© maemanee – stock.adobe.com
Gute Vorsätze fürs neue Jahr fassen mehr als 50 % der Deutschen, doch nur rund jeder Zweite ist erfolgreich. Wer durchhalten will, braucht Engagement und Motivation. Wünsche wie: Sport treiben, Weg mit der Zigarette, Schluss mit der Schokolade, mehr Zeit für sich selbst und ein gesünderes Leben stehen ganz oben auf der Liste.
Warum spielen gute Vorsätze eine so große Rolle?
Gute Vorsätze ermöglichen es, das eigene Leben selbst mitzugestalten. Jeder hat dabei seine eigene Entscheidungsfreiheit und kann seine Energien auf bestimmte Ziele fokussieren. Es ist also der eigene Wille und Wunsch, sich neue Ziele zu setzen.
Warum hapert es so oft an der Umsetzung der Vorhaben?
Einer der häufigstes Gründe, warum ein guter Vorsatz scheitert, ist dass der Aufwand unterschätzt wird. Gute Vorsätze sind in der Regel mit Angewohnheiten verbunden, die uns schon lange begleiten, und das Muster langjähriger Gewohnheiten und lieb gewonnener Rituale lässt sich nicht so einfach durchbrechen. Schließlich arbeitet man hart und hat sich seine Süßigkeiten am Abend redlich verdient.
Gleichzeitig stecken die meisten ihre Ziele viel zu hoch, sodass sie sich dabei selbst überfordern, enttäuscht sind und schnell wieder in ihre alten Muster verfallen. Wer z.B. rasch Gewicht verlieren will, landet für gewöhnlich beim JoJo-Effekt und nimmt wieder zu. So schnell der Motivationsschub kam, kann er dann auch gleich wieder weg sein.
Damit der Vorsatz fürs neue Jahr umgesetzt werden kann, sollte er schon vorher im Kopf tief verankert sein, das gibt ihm gute Chancen zum Gelingen. Generell üben gute Vorsätze, die umgesetzt werden konnten, tiefe innere Befriedigung, Stärkung des Selbstvertrauens, Bewusstwerden von eigener Kraft und eigenem Können aus. Sie sind wichtig, damit sich eine Persönlichkeit weiterentwickeln und weitere, neue Ziele in Angriff nehmen kann.
Vorsatz: Stress abbauen
Stress ist ein wachsendes Problem unserer modernen Gesellschaft. Viele Menschen befinden sich im ständigen Wettlauf mit der Zeit, stehen permanent unter Druck und stoßen an ihre Grenzen.
Termindruck auf der Arbeit, Aufgaben und Verantwortung, viele fühlen sich in ihrer täglichen Routine gefangen, als ob sie jeden Tag erneut in das Hamsterrad stiegen und es den ganzen Tag am Laufen hielten. Ausbrechen ist kaum möglich. Letztendlich überfordert Stress nicht nur, sondern er macht krank. Besonders Führungskräfte und arbeitende Frauen mit Kindern sind der Gefahr von Panikattacken durch akuten Stress ausgesetzt. Auf ihnen lastet die Regelmäßigkeit verantwortungsvoller Aufgaben sowie der Ehrgeiz, ihre jeweiligen Leistungen bestmöglich zu erfüllen. Viele neigen in Stresssituationen zu vermehrter und oftmals ungesunder Nahrungsaufnahme, wobei das Resultat häufig eine Gewichtszunahme zur Folge hat, die wiederum zu noch mehr Unwohlsein führt. Nicht umsonst ist der Wunsch, stressfreier und gesünder zu leben einer der häufigsten Vorsätze im neuen Jahr. Doch Stress wird auch häufig missverstanden und als absolut negativ angesehen. Dabei ist eine gewisse Menge an Stress notwendig, damit man aktiv bleibt, motiviert ist und gute Leistungen erbringt. Man muss lediglich herausfinden, wo die eigene Stressgrenze liegt, und lernen, überfordernde Situationen souverän zu meistern. Das heißt, den Stress nicht bekämpfen, sondern gezielt abbauen.
Anti-Stress-Methoden
Mit der richtigen Einstellung können Sie Stress nicht nur abbauen, sondern von vornherein minimieren. Perfektionismus, ständiges Ja-Sagen oder auch das Gefühl, es allen recht machen zu müssen, zählen zu den typischen Stressmachern, die Ihnen das Leben schwer machen. Sorgen Sie für einen stressfreien Ausgleich und ausreichender Ruhe, wie z.B. mit:
Eine gesunde Mischung lässt Sie allen Belastungen des Alltags trotzen.
Massagen senken den Stresslevel
Meist ist das Licht in Massage-Einrichtungen gedämpft. Der Körper liegt auf einer Massageliege. Die Handtücher sind vorgewärmt, Hände von erfahrenen Masseuren/innen lindern Verspannungen und tragen zum Stressabbau bei. So sollte es am besten sein. Die positiven Eigenschaften einer Massage sind enorm. So wird zum einen die Durchblutung des Körpers gefördert. Der Blutdruck sinkt und die Pulsfrequenz wird niedriger. Man entspannt psychisch wie auch physisch. Eine klassische Massage kann auch mit Aromaöl ergänzt werden. Dabei erlebt man nicht nur eine Tiefenentspannung, sondern die Haut wird regelrecht zart verwöhnt. Eine wunderbare seelische Entspannung. Durch die psychisch beruhigende Wirkung von Massagen kommt das vegetative Nervensystem zur Ruhe und hilft somit dem Körper, Stress abzubauen und neue Energien zu tanken.
Vorsatz: Mehr Urlaub
Nahezu jeder Zweite träumt davon mehr Urlaub zu machen, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Setzen Sie Ihr Vorhaben um und machen Sie während des Jahres mehrere kurze und spontane Reisen. Gerade nach stressigen Phasen im Arbeitsleben kann ein Kurztrip sehr erholsam sein. Alles, was dabei zählt, ist Entspannen und Genießen.
Für einen längeren Urlaub sind Fernreisen optimal, sie haben einen großen Einfluss auf den Grad der Erholung, denn je weiter man wegfliegt und je exotischer das Reiseland ist, desto leichter ist es abzuschalten. Und je früher Sie einen längeren Urlaub planen, desto besser können Sie ihn vorbereiten und die Vorfreude genießen.
Besonders wichtig ist, Laptop und Geschäftstelefon zuhause zu lassen, denn es sollte nichts an die Arbeit erinnern.
Sportliche Vorsätze in 2019
Im Januar steigen die Anmeldungen im Fitnessstudio rasant an, denn Sport gehört zu den beliebtesten guten Vorsätzen. Man möchte allgemein fitter werden, ein paar Pfunde verlieren, sich besser fühlen und obendrauf auch noch top aussehen. Wenn auch Sie mehr Sport oder überhaupt Sport treiben möchten, sollten Sie überlegen, welcher Sport Ihnen liegt, gesundheitlich förderlich und sinnvoll ist. Außerdem sollten Sie sich einen zeitlichen Rahmen setzen, beispielsweise jeden Montag und Donnerstag ins Sportstudio zu gehen, jeden Sonntag einen Waldlauf zu machen, jeden Abend zehn Minuten Gymnastik usw.
Doch die Pfunde müssen nicht sofort radikal purzeln, es muss auch nicht sofort ein Waschbrettbauch oder die Kondition eines Spitzensportlers sein. Setzen Sie Ihr Ziel nicht so hoch und gehen Sie das Ganze kontrolliert und überschaubar an, um früh Erfolge zu sehen, die Sie motivieren weiterzumachen. Denn wenn Sie sich zu viel vornehmen und sich nicht mit den nötigen Verhaltensänderungen auseinandersetzen, macht der gute Vorsatz wenig Sinn.
Was bei den gesteckten Zielen absolut vordergründig sein sollte, ist der Wille, die Freude und die Lust, damit der neu gefasste Vorsatz zur Lebensfreude bzw. zur Gewohnheit wird. Jeder weiß, was mit Unlust getan wird, kann keine Freude bringen. Daher ist es vielleicht auch ratsam, das Sportprogramm mit einem Freund oder Freundin zu starten, um sich gegenseitig zu motivieren. Denn generell ist es immer leichter, gute Vorsätze einzuhalten, wenn man sie mit jemanden gemeinsam umsetzt und sich über die Erfolge austauschen kann, um auch den inneren Impuls zu wecken, der für Stärke und Durchhaltevermögen sorgt. Die meisten Vorsätze entsprechen nicht unseren Gewohnheiten und sind deshalb nicht leicht umzusetzen. Daher ist es normal, dass man nach der ersten Hochphase etwas die Lust verliert.
Um diesen Teufelskreis zu überwinden, helfen verschiedene Strategien, die Motivation auch auf lange Zeit beizubehalten.
Motivationspunkte, die aufbauen:
Eine Woche hat 168 Stunden – da lassen sich doch drei erübrigen, um Sport zu treiben! Wer aktiv Sport treibt, sollte außerdem auf gesunde Ernährung achten!