Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und Co schmücken mit ihrer Farbenpracht jetzt Balkonkästen, Terrassen und Gärten und sorgen für frühlingshafte Stimmung, die Lust auf erste Gartenarbeiten macht. Es wird bunt und schön!
Jetzt ist wieder Pflanzzeit für Stauden
Zahlreiche Stauden gibt es in vielen wunderschönen Arten und Sorten, in leuchtenden Farben und/oder mit dekorativem Laub. Das Gute ist, man muss sie nur einmal pflanzen und sie kommen jedes Jahr wieder. Gewisse Stauden, Gräser und Gehölze können Sie jetzt im Frühjahr pflanzen. Vor der Pflanzung wird der Boden gelockert und Wurzelunkräuter entfernt.
Gartenstauden werden, wenn sie den richtigen Standort haben und entsprechend ihren Ansprüchen gepflegt werden, von Jahr zu Jahr schöner. Das Besondere an ihnen ist neben der Vielfalt ihre Langlebigkeit. Im Winter verkriechen sie sich im Boden, um jedes Jahr wieder aufs Neue auszutreiben. Dazu müssen sie regelmäßig im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten werden. Ein weiterer Vorteil von Stauden ist, dass man sie einfach teilen und somit vermehren kann. Ältere Pflanzen bilden oft nur noch wenige oder kleine Blüten aus oder verkahlen von innen, daher ist das Teilen wie eine Frischzellenkur für die Stauden.
Graben Sie die Pflanzen aus und zerteilen sie mit einem scharfen Spaten oder Messer. Danach pflanzen sie die Teilstücke neu ein, bei der Gelegenheit können sie auch frischen Kompost oder organischen Dünger wie Hornspäne mit in den Boden einarbeiten. Die meisten Stauden sollten alle 3–5 Jahre geteilt werden. Im Herbst teilt man am besten die Frühlings- und Sommerblüher und im Frühling die Herbstblüher und Gräser. Dadurch wird der Austrieb angeregt und im Folgejahr entstehen zahlreiche neue Blüten. Um ein immer schönes und harmonisch blühendes Gesamtbild zu haben, sollten Sie die Stauden so zusammenstellen, dass Sie in der ganzen Gartensaison Freude an den vielseitig bunt blühenden Stauden haben. Dabei kommen die Herbstblüher in den hinteren Teil des Beets, damit sie die Sommerblüher nicht verdecken. Eine Faustregel besagt: Man lässt halb so viel Abstand zur nächsten Pflanze, wie die Staude hoch wird. Für die Zusammenstellung sollten Sie am besten die Beratung und das Wissen der Gärtner vor Ort in Anspruch nehmen. Prachtstauden: Rittersporn, Stauden-Phlox, Glattblatt-Astern, Sonnenbraut, Türkischer Mohn, Edel-Pfingstrosen, Herbstanemonen.
Rosen sollten im März einen kräftigen Rückschnitt bekommen, damit sie im Sommer üppig blühen. Man sagt der richtige Zeitpunkt dafür ist, wenn die Forsythien blühen. Dann sollten Sie bei Beet-, Edel- und Hochstamm-Rosen alle erfrorenen und schwachen Triebe entfernen und die restlichen auf drei bis fünf Knospen zurückschneiden. Ganz wichtig ist, dass Sie die Rosen auf Pilzbefall überprüfen, denn die Infektionsgefahr ist im Frühjahr besonders hoch, weil der Pilz im lebenden Holz überwintert. Entdecken Sie Anzeichen von Pilzbefall, müssen Sie die befallenen Pflanzenteile sofort abschneiden und das Schnittgut nicht auf dem Kompost, sondern im Restmüll entsorgen.
Strauch- und Kletterrosen werden in der Regel nur etwas ausgedünnt. Nach dem Rückschnitt sollten Sie das Rosenbeet mit einem Gemisch aus Hornmehl und reifem Kompost düngen. Alternativ können Sie einen organischen oder mineralischen Langzeitdünger verwenden, den Sie im Fachhandel erhalten.
Die richtige Rasenpflege im März
Wenn der Rasen schneefrei und der Boden ausreichend abgetrocknet ist, kann – meist gegen Ende März – mit der Rasenpflege begonnen werden. Als erstes werden große Rasenunkräuter wie Löwenzahn, Weißklee, Taubnessel etc. mit einem Unkrautstecher herausgestochen, danach der Rasen gemäht. Wer einen schönen Rasen möchte, sollte ihn ab und zu vertikutieren, denn mit der Zeit bildet sich eine Art Filz auf dem Rasen. Dieser besteht vor allem aus übrig gebliebenem Schnittgut und Moos. Der Rasenfilz verhindert, dass genügend Nährstoffe und Wasser zu den Graswurzeln gelangen. Der Vertikutierer entfernt diesen Belag und dadurch wachsen die Gräser wieder besser und dichter. Der gelöste Rasenfilz und Moos wird abgerecht und an kahlen Stellen säen Sie am besten gleich Rasensamen der passenden Rasensamenmischung nach.
Um den Rasen auch langfristig von Moos schadlos zu halten, kalken Sie diesen nun. Das reguliert den ph-Wert der Erde. Moos und Unkraut bevorzugen sauren Boden, so dass der Kalk neuem Befall vorbeugt. Nach dem Kalken braucht der Rasen eine Pause von ca. 4 Wochen. Es genügt, den Rasen alle zwei, drei Jahre zu kalken, denn zuviel Kalk schadet dem Rasen. 100 Gramm pro Quadratmeter sind genug. Ansonsten holen Sie sich Rat vom Fachmann oder orientieren Sie sich an den Herstellerangaben der Kalkprodukte. Nun können Sie mit dem Düngen fortfahren. Mit speziellem Rasendünger wird der Rasen wieder mit Nährstoffen versorgt, die er braucht, um sich nach dem Winter zu erholen. Organisch-mineralische Dünger können am besten von den geschwächten Graswurzeln aufgenommen werden. Diese finden Sie in jedem Gartencenter und Landhandel, häufig sind die Mischungen schon für die Jahreszeit abgestimmt.
Wichtig ist, dass der Dünger gleichmäßig auf die ganze Rasenfläche aufgebracht wird. Mit dieser Stärkung bekommt Ihr Rasen in den kommenden Wochen einen Schub zur schnellen Regeneration.
Der eigene Brunnen im Garten
Ein immer begehrtes Objekt ist der Grundwasserbrunnen. Dies ist eine Wasserstelle im Garten, durch die das Grundwasser an die Oberfläche transportiert wird - wie der Brunnen, der früher im Dorf für das Wasser sorgte.
Diese Installation bietet sich vor allem an, um zum Gießen nicht immer auf Leitungswasser zurückgreifen zu müssen. Hobbygärtner mit eigenem Brunnen auf dem Grundstück können in trockenen Sommern wie im letzten Jahr sehr viel Geld sparen.
Zur Förderung von Grundwasser sind Tiefbrunnenpumpen eine gute Wahl. Sie zählen zu den sogenannten Tauchpumpen, das heißt, das gesamte Pumpengehäuse befindet sich unterhalb des Wasserspiegels. Um eine hohe Förderleistung und lange Lebensdauer zu garantieren, sollte eine Fachfirma beauftragt werden, denn so gut das Heimwerken auch sonst klappen mag, bei der Bohrung eines Brunnens stoßen die meisten an ihre Grenzen.
Mittels eines vollhydraulischen Kleinbohrgerätes ist es möglich, auch auf schwierig erreichbaren Stellen in kürzester Zeit einen Brunnen zu bohren, der allen Anforderungen der Wasserversorgung entspricht.