Kaum hörbar sind Rita Brunenberg und Günter Naus jetzt auf den Straßen des Stadtgebietes unterwegs: Das Botenteam der Korschenbroicher Stadtverwaltung ist auf E-Mobilität umgestiegen. „Der Wagen ist klasse und es macht Spaß, damit zu fahren“, so die einhellige Meinung. Mit 230 Kilometern Reichweite seien problemlos alle Ziele wie zum Beispiel die Schulen und Kindergärten im Einsatzgebiet erreibar. Auch Bürgermeister Marc Venten ist nach einer ersten Probefahrt überzeugt davon, dass „der Wagen für unsere Zwecke hervorragend geeignet ist.“ Eventuell wird der weiße Golf zur optimalen Auslastung künftig auch für andere Dienstfahrten eingesetzt. Während die städtischen Abwasser- und Stadtpflege-Eigenbetriebe schon seit einiger Zeit jeweils ein elektrisch betriebenes Fahrzeug nutzen und damit gute Erfahrungen gemacht haben, war das übrige Rathausteam bislang noch mit Autos unterwegs, die herkömmlichen Kraftstoff verbrauchen. Oder mit einem der drei E-Bikes, die während der Dienstzeit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Das neue e-Mobil ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Fuhrpark der Stadtverwaltung zur Zeit generell auf dem Prüfstand steht. Unter Berücksichtigung des künftigen Klimaschutzkonzeptes und der städtischen Agenda 2030 wird beispielsweise untersucht, welche Vor- und Nachteile Fahrzeugpools hätten und wie diese zu organisieren wären. Die Überlegungen greifen u.a. auch auf ein regionales Mobilitätskonzept zurück, das der Energieversorger NEW für die Elektromobilität in der Region Niederrhein vorgelegt hat. Der politische Auftrag an die Verwaltung lautet, eine entsprechende Konzeption zum Fuhrparkmanagement fertigzustellen. Tanken können Rita Brunenberg und Günter Naus übrigens an einer Hausbox direkt am Rathaus. Öffentlich zugängliche E-Ladestationen für Kraftfahrzeuge befinden sich direkt hinter dem Rathaus Sebastianusstraße, am Matthias-Hoeren-Platz (beide Korschenbroich), am Parkplatz des S-Bahnhofes in Kleinenbroich sowie an der Bachstraße in Glehn.