© photocrew – stock.adobe.com
Nicht nur die Natur bietet jetzt ein farbenfrohes Schauspiel, auch kulinarisch hat der Herbst so einiges zu bieten. Der Oktober lockt mit einer breiten Palette an heimischen Köstlichkeiten. Vor allem Kürbisse, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kartoffeln, Wurzel- und Knollengemüse werden jetzt in den Hofläden, Geschäften und an Marktständen angeboten.
Der Kürbis ist und bleibt DAS Herbstgemüse. Kein anderes Lebensmittel verbindet wohl so sehr mit dem Herbst wie das orange Gemüse. Kürbis, er schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch ziemlich gesund. Kürbissorten wie Hokkaido, Muskatkürbis, Butternut, Bischofsmütze & Co sind so vielseitig einsetzbar, dass es im Herbst nicht langweilig auf den Tellern wird. Ob als Suppe, Gemüse oder Chutney, die Kürbissaison ist ein echtes Geschmackserlebnis.
So gesund sind Kürbisse
Früher wurden Kürbisse hierzulande nur als Viehfutter verwendet. Heute weiß man wie gesund sie sind, denn sie strotzen nur so vor wertvollen Inhaltsstoffen. Kürbisse enthalten einen großen Anteil an Beta-Carotin. Aus dem natürlichen Farbstoff wird Vitamin A gebildet, das wichtig für die Sehkraft ist. Außerdem sorgt Beta-Carotin dafür, dass die Zellen geschützt werden – etwa vor der Haut-alterung oder der Entstehung von Krebs. Die Cartinoide schützen auch vor Herz- und Gefäßkrankheiten. Mit nur 100 Gramm Kürbisfleisch wird der Tagesbedarf daran gedeckt. In 100 Gramm Kürbis stecken auch etwa 300 Milligramm Kalium, das den Flüssigkeitshaushalt des Körpers regelt. In geringeren Mengen sind auch Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Selen, Vitamin E und C sowie B-Vitamine enthalten. So ist Vitamin B6 beispielsweise wichtig für die Blutbildung und das Nervensystem. Außerdem verhindert Vitamin E u. a. schädliche Prozesse an den Zellen. Die Inhaltsstoffe des orangefarbenen Fruchtfleisches wirken zudem verdauungsfördernd, ausschwemmend und wasserregulierend.
© Tierney – stock.adobe.com
© Alexander Raths – 123RF.com
© mbongo – stock.adobe.com
Die Kartoffel ist durch ihren hohen Wassergehalt kalorienarm, liefert aufgrund ihrer Kohlenhydrate reichlich Energie und macht schnell satt. Falls sie mit Schale zubereitet wird, dient die Knolle auch als gute Vitamin- und Mineralstoffquelle. Kartoffeln sind gesund und bieten als preiswertes Grundnahrungsmittel auch eine überaus variationsreiche Basis für zahlreiche beliebte Gerichte. Rösti, Gratin, Salzkartoffeln, Pommes frites, Chips, Gnocchi, Kartoffelsalat, Eintöpfe und vieles mehr lässt sich auf die Teller zaubern und Dank ihres dezenten Eigengeschmacks kann die Kartoffel zudem mit nahezu allen Kräutern und Gewürzen kombiniert werden.
Kartoffeln unterteilt nach Kochtypen
Man unterscheidet zwischen festkochenden, vorwiegend festkochenden und mehligen Kochtypen. Die Kocheigenschaft hängt dabei von dem jeweiligen Stärkegehalt ab.
Festkochend Aufgrund des niedrigeren Stärkegehaltes (ca. 10-12 %) springt die Schale beim Kochen nicht auf. Sie bleiben auch gekocht schön fest, saftig und lassen sich gut schneiden. Ideal ist diese Kartoffel daher für die Zubereitung von Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, sowie Salz- und Pellkartoffeln.
Vorwiegend festkochend Dieser Kochtyp hat einen mittleren Stärkegehalt (ca. 12 – 14 %) und ist mit seinem mittelfesten, feinkörnigen Fruchtfleisch am vielseitigsten verwendbar. Die Schale platzt beim Kochen nur leicht auf. Salz- und Pellkartoffeln, Pommes, Kartoffelpuffer und Aufläufe gelingen besonders gut mit diesen Kartoffeln.
Mehlig kochend Sie haben den höchsten Stärkegehalt (ca. 15 – 16,5 %). Sie werden beim Kochen weich, eher trocken und zerfallen meist. Daher ist dieser Kochtyp sehr gut geeignet für die Zubereitung von Suppen, Püree, Klößen und Eintöpfen.