Nach und in hektischen Zeiten entschleunigen: Wann wäre das wichtiger gewesen als heute, in einer Zeit, die davonzulaufen scheint und uns atemlos zurücklässt. Bücher sind die perfekte „Entschleunigungs-Medizin“ – und man kann sie getrost auch in hohen „Dosen“ verabreichen. Sie macht zwar süchtig – aber ist zugleich einzigartig heilsam. Umso wichtiger, immer mit einer ausreichenden Menge „Bücherstoff“ versorgt zu sein! Für alle, die sich selbst – oder Familie und Freunde mit ausreichend Lesestoff versorgen wollen, hier eine kleine Auswahl.
Ein groß(artig)es Buch über das „kleine Glück“ – und die entscheidenden Fragen des Lebens.
Wenn ein Kaninchen Jacominus Gainsborough heißt, muss es ein besonderes Wesen sein. Ist es auch: Denn Jacominus tut, was so viele Menschen heute verlernt haben: Er lebt und liebt ‚sein‘ Leben, tapfer und unbeirrbar, mit allen Höhen und Tiefen, mit Ängsten und Trauer, Freude und Dankbarkeit. Und wir dürfen ihn begleiten, von der Geburt bis zum letzten Atemzug – und von ihm lernen, welch großes Lebensgeschenk das kleine Alltags-Glück sein kann, wenn man nicht unablässig nach dem größeren oder großen Glück schielt.
Ein wunderbar poetischer Text und herausragende Illustrationen machen dieses Buch zu einer kostbaren Gabe.
Rébecca Dautremer: Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough.
Zum 500. Todestag des Universalgenies hat die Journalistin Kia Vahland eine Biografie vorgelegt, die etwas Außergewöhnliches schafft: nämlich das Schaffen und Leben des Jahrtausendkünstlers aus einem gänzlich neuen Blickwinkel zu deuten. Für Kia Vahland ist er der „Erfinder“ der „modernen Frau“, ein „Frauenversteher“ im besten nur denkbaren Sinn. Von der stolzen jungen Maria bis zur weisen Mona Lisa, von der dynamischen „Dame mit dem Hermelin" bis zur gütigen Heiligen Anna sind sie die Hauptfiguren seiner Gemälde. Leonardo da Vinci malt Frauen, wie die Welt sie noch nicht kannte: Er feiert ihren Eigensinn, ihren Verstand, ihre Emotionalität und ihre Sinnlichkeit - und erfindet so gemeinsam mit seinen Modellen die moderne Frau als ebenbürtiges Gegenüber des Mannes.
Kia Vahland: Leonardo da Vinci und die Frauen.
Eine Minidosis historisches Wissen für jeden Tag – humorvoll verpackt! 365 Anekdoten aus der Weltgeschichte werden hier kalendarisch aufbereitet – und sie halten auch für den historisch Kundigen ohne Zweifel noch die eine oder andere Überraschung bereit. Ein bisschen Antike, ein bisschen Mittelalter, dazwischen eine gute Portion Neuzeit – prominente historische Persönlichkeiten, aber auch Randfiguren der Geschichte: Wann immer und wo immer in der Geschichte Chaos, Missgeschick und Pleiten, Pech und Pannen herrschten – Michael Farquhar bringt es in kurzen Geschichten auf den Punkt. – Eine wunderbare Lektüre für „zwischendurch“, und keineswegs nur dann, wenn man selbst gerade die Kaffeetasse verschüttet oder das Auto gegen den Poller gefahren hat!
Michael Farquhar: Schlimmer geht immer.
Ein „Pageturner“, genau das Richtige für lange trübe Winterabende! Joel Dicker ist Schweizer, aber seine Bücher spielen im amerikanischen Kleinstadtmilieu. Der neue Roman verknüpft einen zwanzig Jahre zurückliegenden Vierfachmord mit dem Verschwinden und Tod der jungen Journalistin Stephanie Mailer, die Beweise dafür zu haben glaubte, dass damals der falsche Täter überführt wurde…. Wie Dicker aus einem komplexen Personen- und Kleinstadtpanorama mit logischen, aber absolut verblüffenden Wendungen die verknoteten Handlungsstränge entwirrt und die Frage nach der Täterschaft auflöst, hat absolute Agatha-Christie-Qualität!
Joel Dicker: Das Verschwinden der Stephanie Mailer.