„Hee bösste richtich“- so lässt sich „Herzlich willkommen“ sinngemäß auf Korschenbroicher Platt ausdrücken. Diese und weitere Redewendungen finden sich im neuen Mundart-Flyer, der ab sofort in den Neubürgertaschen zu finden ist und in den Rathäusern ausliegt.
Auf humorvolle Weise wird „Neulingen und Neugierigen“ damit die heimische Muttersprache nähergebracht. Einsteiger finden darin auch die Bezeichnungen typischer Gerichte von „Kruutbotteramm“ (Scheibe Brot mit Rübenkraut) bis „Muurejubbel“ (gekochte und gestampfte Kartoffeln und Möhren untereinander).
Der Flyer ist ein erster Baustein in der „Mundart-Offensive“, welche die Stadt Korschenbroich in Zusammenarbeit mit der heimischen Mundart-Szene startet. Die örtlichen Vereine und Theaterbühnen verzeichnen gerade einen regelrechten „Boom“, wie Hans-Willi Türks und Peter-Josef Stefes berichten. Ihre Veranstaltungen sind in Windeseile ausverkauft. Auf diese „Welle“ springt die Mundart-Offensive auf. So sollen die Ortseingangsschilder mit einem Zusatz versehen werden, wie man es im Norden der Bundesrepublik schon häufiger sieht. Der Stadtteilname steht dann unter der hochtdeutschen Bezeichnung nochmals in Mundart.