© contrastwerkstatt – stock.adobe.com
Urlaub oder Umbau? Bei dem Wortspiel SanReMo handelt es sich nicht um den italienischen Ort San Remo, sondern es steht stellvertretend als Abkürzung für Sanierung – Renovierung – Modernisierung. In den 2000er Jahren sprach man kurz und knapp vom SanReMo-Markt. Doch zu beachten ist, dass diese drei Begriffe nicht dasselbe sind – zumindest nicht in der Theorie. Um es kurz zu unterscheiden: Sanierung heißt verschönern, Renovierung heißt reparieren und Modernisierung heißt verbessern.
Ein Haus braucht Pflege, um in einem guten Zustand zu bleiben. Doch manchmal sind größere Investitionen sinnvoll, um das Haus zukunftsfähig zu machen.
Abnutzungsschäden, die durch den täglichen Gebrauch entstanden sind, lassen sich durch eine Renovierung beseitigen. Geht es über die bloße Instandhaltung hinaus und man greift in die Bausubstanz ein, um das Haus zu erneuern und wieder funktionstüchtig zu machen, handelt es sich um eine Sanierung. Geht es darum, die nicht mehr zeitgemäße Ausstattung auf einen aktuellen Standard zu bringen, um auch den Nutzwert des Hauses oder der Wohnung zu erhöhen, sprechen wir von einer Modernisierung.
Beim Renovieren geht es nicht um Baumängel, die man zwangsläufig beseitigen muss, um weiteren Schaden abzuwenden, sondern eher um optische Verschönerungen und um die Beseitigung von zumeist kleineren optischen Mängeln. Zu den typischen Renovierungsarbeiten, die in kürzeren Zeitabständen - ab fünf bis zehn Jahre - anfallen, gehören das Tapezieren und Streichen der Innenräume, das Abschleifen von Holzfußböden und das Streichen der Fassade.
Diese Arbeiten verschönern nicht nur Haus oder Wohnung, sondern verhelfen zu mehr Wohnqualität und Komfort. Viele Arbeiten können selbst erledigt werden. Doch dabei sollte man nicht vergessen, dass es beispielsweise mit dem Anstreichen oder Tapezieren allein nicht getan ist. Oftmals müssen Löcher in Wänden zugespachtelt und geschliffen werden, zum Abschleifen des Parketts werden entsprechende Geräte gebraucht und zum Anstreichen der Fassade womöglich ein Gerüst. Daher ist es hier und da besser, den entsprechenden Handwerker für bestimmte Arbeiten zu beauftragen. Er verfügt über entsprechendes Fachwissen, die richtigen Gerätschaften und langjährige Erfahrung.
Trotz regelmäßiger Wartung und Renovierung werden nach einigen Jahrzehnten größere Sanierungsarbeiten fällig. Dazu gehören zum Beispiel eine gründliche Erneuerung der Fassade, der Austausch von Fenstern, eine Neueindeckung des Daches oder die Erneuerung der Hausinstallationen. Sanieren ist mit einer Schadensbehebung gleichzusetzen, das heißt, wenn ein Schaden im oder am Gebäude wie z.B. Schimmel in Innenräumen, Risse im Außenputz, Löcher in der Dachhaut zu beheben ist. Ziel einer reinen Sanierung ist es, den ursprünglichen Bauzustand wiederherzustellen – so wie vorm Schadensfall. Ein Mangel wird durch Reparatur beseitigt. Die sanierten Bauteile haben anschließend wieder die ursprüngliche Qualität.
Meistens erledigen Fachleute diese Arbeiten, denn sie sind häufig aufwendig und erfordern Fachwissen und Erfahrung. Eine notwendige Sanierung bietet den besten Anlass für Modernisierungsmaßnahmen.
Bei der Modernisierung geht es um mehr als um die bloße optische Verschönerung oder um einen Schaden zu beheben. Ziel ist es, Gebäudeteile zu verbessern, sie auf den jeweils neuesten baulichen Stand zu bringen und ihren Nutzwert zu erhöhen.
Typische Beispiele sind die Dämmung einer zuvor nicht gedämmten Gebäudehülle, der Austausch intakter Fenster durch Wärmeschutzfenster und die Investition in moderne Heiztechnik. Bei der energetischen Modernisierung lautet der Grundsatz: Erst das Haus dicht machen, dann die neue
Heizung einbauen.
Unter Modernisierungsmaßnahmen, vor allem bei Altbauten, fallen auch: die Verbesserung des Brandschutzes, die Erneuerung der Elektroinstallation, die Ausstattung von Sicherheitstechnik gegen Einbruch, das Badezimmer barrierefrei umbauen und neue Bodenbeläge.
Alle 8 bis 15 Jahre ist es Zeit für einen neuen Anstrich der Fassade – je nachdem, wie verschmutzt die Fläche ist. Verschmutzungen entstehen, indem sich Staub ablagert oder Algen wachsen. Sollten Schäden wie gravierende Risse vorhanden sein, müssen diese vor dem Anstrich behoben werden, um größere Schäden und dadurch höhere Kosten zu vermeiden.
Die Fassade eines Hauses bestimmt den ersten Eindruck des Besuchers und ist die beste Visitenkarte. Da ein Fassadenanstrich einige Jahre hält, sollte die Farbwahl des Anstriches wohl überlegt sein. Gelb kann Wärme und Geborgenheit vermitteln, kalte Töne wie Grün hingegen wirken distanzierter. Experimentierfreunde können auch nur farbige Akzente setzen. Im Vorfeld sollte beachtet werden, dass am Haus viele Faktoren wie Größe, Lage und Sonneneinstrahlung eine Rolle spielen, die eine Farbe unterschiedlich wirken lassen. Durch eine Simulation am Computer kann dies im Vorfeld ausporbiert werden.
© photo 5000 – stock.adobe.com
Nach rund 50 bis 60 Jahren wird ein Dach zunehmend reparaturanfällig. Bei der Dachsanierung spielen, neben optischen Überlegungen, auch energetische Fragen eine Rolle. So kann der Einbau einer neuen Dämmung zu einer erhöhten Energieeffizienz des Hauses beitragen. Muss ein Dach neu eingedeckt werden, sollte man die Optik nicht vernachlässigen, denn ein schönes Deckungsbild macht das Haus auf Jahre zum Hingucker. Neben Ziegeln,
Metallen oder Schiefer können auch Deckungen aus Holz reizvoll sein. Allerdings muss zuvor eventuell die Baubehörde zurate gezogen werden, um ein einheitliches Ortsbild zu erhalten oder Aspekten des Denkmalschutzes gerecht zu werden.
Die Sanierung eines Dachs ist zudem eine gute Möglichkeit, weiteren Wohnraum auszubauen. Dabei sorgen neueingebaute Dachgauben nicht nur für mehr Licht, sondern schaffen auch mehr Platz und bieten dadurch neue Nutzungsmöglichkeiten des gewonnenen Raums mit mehr Wohnambiente. Außerdem sorgen Dachgauben für eine bessere Luftzirkulation und eine zusätzliche Wärmedämmung verbessert das Raumklima. Für die Dachsanierung sollte auf jeden Fall ein Fachhandwerker zu Rate gezogen werden.
Die Energiekosten steigen immer weiter. Schon durch den Austausch eines alten Heizkessels durch ein modernes Brennwertgerät lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 30 % senken. Wahre Energiefresser sind alte Fenster und Türen, deren Isolierung nicht genügend abdichtet. Ebenso wird die Isolierung des Daches oftmals unterschätzt, denn gerade hier kann sehr viel Wärme verloren gehen, da diese nach oben steigt und somit über das Dach entweicht. Auch eine Kellerdeckendämmung sorgt für wohlige Wärme in den Räumen. Sie ist leicht anzubringen und je dicker die Dämmschicht, desto besser die Isolation. Modernisierung zahlt sich aus.
Wer darüber nachdenkt seine Immobilie zu modernisieren, um Energiekosten zu sparen, sollte nicht mehr zu lange warten, denn noch sind die Zinsen für Kredite sehr niedrig. Neben der Senkung der Energiekosten spart man nicht nur Ressourcen ein, sondern wertet auch das Haus auf und erhöht nachhaltig den Wohnwert der Immobilie.
Seit einigen Jahren wird für Neubauten und umfassend modernisierte Altbauten ein Energiepass ausgestellt. Solch einen Pass benötigt jedes Gebäude, wenn es verkauft oder vermietet wird.
Der Energiepass bewertet die „energetische“ Qualität des Gebäudes unter Berücksichtigung von Heizungsanlage und Fenstern, Außenwänden, Decken und sonstigen Bauteilen, die den Energiebedarf beeinflussen. Ausgestellt wird der Pass von Bauvorlageberechtigten, Energieberatern der Verbraucherzentralen und geprüften Gebäude-Energieberatern.
© Andrey Popov – stock.adobe.com
Strom, Holzpellets, Gas oder Öl. Welche Heizungsart ist die beste? Eine Frage, die sich nicht allgemein beantworten lässt. Die Kosten für Anschaffung und Unterhalt variieren und nicht überall sind alle Heizungen beziehungsweise jeder Energieträger verfügbar. Ein sorgfältiger Heizungsvergleich kann sich deshalb lohnen.
Öl braucht einen Tank, Gas eine Leitung, Solar ausreichend Sonne, die Wärmepumpe viel Platz, Holz viel Lagerfläche. Je nach Heizungsart sind die Bedingungen und Anforderungen an die Immobilie unterschiedlich. Nicht überall lassen sich alle Heizungen einbauen und jede besitzt spezifische Vor- und Nachteile. Eine Entscheidung fällt nicht immer leicht. Denn die passende Anlage ist von sehr vielen unterschiedlichen Komponenten abhängig wie zum Beispiel: Finanzielle Mittel für Anschaffung und Betrieb · Durchschnittlicher Verbrauch (individuelles Heizverhalten, Anzahl der Personen etc.) · Zustand des Gebäudes (Alt- oder Neubau, gedämmt oder ungedämmt) · Verfügbarkeit des Brennstoffs · Grad an Umweltbewusstsein · Verfügbarkeit von Platz und Lagerraum · Aufwand und Komfort · Unabhängigkeit von öffentlichen Versorgernetzen etc.
Über grundsätzliche Fragen nach den Kosten, dem Umweltaspekt und dem Aufwand sollte man sich in jedem Falle im Vorfeld Gedanken gemacht haben, bevor Sie sich über alle weiteren Details von einem Fachmann beraten lassen. Häufig ist die Modernisierung der Heizungsanlage auch mit dem Austausch der alten Heizkörper verbunden. Grund dafür ist nicht nur, dass das Material in die Jahre gekommen ist. Moderne Heizungsanlagen arbeiten oft mit vergleichsweise niedriger Wassertemperatur, so dass sie vor allem mit den darauf abgestimmten Heizkörpern besonders effizient sein können. Sinnvoll ist es bereits im Frühjahr mit der Planung zu beginnen, so kann man in Ruhe abwägen und die Arbeiten in den Sommer laufen lassen, ohne den Wohnkomfort aufgrund fehlender Heizungswärme zu beeinträchtigen. So kann die Heizung im Winter optimal und sicher funktionieren. Ratsam ist es, sich im Vorfeld über aktuelle Fördermittel für den Heizungstausch zu informieren!
Fenster sorgen für Ausblicke nach draußen, lassen Licht und Luft in die Wohnung und schützen gleichzeitig vor Wind und Wetter.
Großzügige Glasfronten wurden lange vermieden, weil darüber zu viel Wärme verloren ging. Moderne Fenster leiten heute kaum noch Wärme nach außen ab. Alte Fenster haben nach wie vor mit dem Problem des Wärmeverlusts zu kämpfen. Sie sind häufig die Ursache empfindlicher Wärmeverluste und damit ein Preistreiber bei den Heizkosten. Daher sollten Fenster und Türen keinesfalls vernachlässigt werden, wenn es um die energetische Sanierung von Häusern geht.
Insbesondere die Türen können zu einem erheblichen Verlust von Wärme beitragen, wenn sie nicht richtig schließen und sich durch verzogene Rahmen und Türen Lücken ergeben. Häufig kann bereits eine Aufarbeitung durch den Tischler ausreichend sein. Im Hinblick auf den Wärmeschutz ist aber auch hier eine Neuanschaffung vorzuziehen. Ähnliches gilt für die Fenster, denn hier kommt es neben einem guten Funktionszustand auch auf die verwendete Verglasung an. Sollten die Fenster noch eine Einfachverglasung oder eine Verglasung mit Zweifach-Isolierglas aufweisen, sollte ein Austausch vorgenommen werden, da diese nicht mehr den heutigen Standards entsprechen. Moderne Wärmeschutzfenster können den Verlust um 50 Prozent herabsenken und sind daher vorzuziehen. Generell gilt: Dichte Fenster machen Sinn. Denn Fenster zählen zu den großen Schwachstellen eines Hauses. Hier drängt die kalte Luft nach innen, während die mühsam erzeugte Wärme nach draußen entfliehen kann.
Die Fenster eines Hauses bieten die größte Angriffsfläche für Einbrecher. Sie lassen sich mit wenig Aufwand einschlagen oder bei fehlender Sicherheitstechnik leicht aufhebeln. Den besten Schutz vor Eindringlingen bieten einbruchsichere Fenster aus Verbundglas. Dabei handelt es sich um zwei Glasscheiben, die durch eine Zwischenschicht aus Gießharz oder thermoplastischer Verbundfolie verbunden sind. Damit kann ein solches Glas nur schwer eingeschlagen werden. Um ein Fenster einbruchsicher zu machen, bietet sich auch eine Rundumverriegelung an, die das Aufhebeln nahezu unmöglich macht. Ein Fensterschloss sorgt für zusätzlichen Schutz. Diese sollte man von einem Fachmann einbauen lassen, der den aktuellen Stand der Technik beherrscht.
Wer nicht die kompletten Fenster austauschen möchte, der kann sie mit gezielter Nachrüstung sicherer machen. Neben abschließbaren Fenstergriffen empfiehlt sich ein innenliegender Beschlag mit mehreren „Pilzkopfzapfen", die rund um den Fensterrahmen angeordnet sind und beim Schließen des Fensters in stabile Stahlschließbleche greifen, welche fest mit dem Rahmen verschraubt sind. Durch ihre charakteristische Pilzform verkrallen sich die Zapfen mit dem Rahmen und bieten guten Schutz gegen das mutwillige Aufhebeln des Fensters. Wichtig ist, dass mit den Beschlägen sowohl die Bandseite (wo die Scharniere sitzen) als auch die Griffseite ausgerüstet wird, um Einbrechern keine Schwachpunkte zu bieten.
Fazit: Mehrscheibengläser und Isolierglas sorgen dafür, dass über die Fenster möglichst wenig Wärme verloren geht. Moderne Schließkonstruktionen und hochfeste Glastypen schrecken Einbrecher ab. Fenster sind eben mehr als nur Glasscheiben.
© pbombaert – stock.adobe.com
Aus tristen Duschbädern werden moderne Wohlfühl-Oasen, die zum „Untertauchen“ und Entspannen einladen.
Wer sein Bad modernisieren will, hat verschiedene Möglichkeiten: Fliesen können frisch lackiert oder komplett ausgetauscht werden, eine Duschwanne kann ersetzt oder in eine bodengleiche Dusche umgebaut werden, und manchmal genügt schon ein neuer Waschtisch mit Unterschrank und der Austausch von Armaturen, um dem Bad wieder neues Leben einzuhauchen. Es gibt viele gute Gründe, ein Bad zu modernisieren. Nicht immer ist eine Komplettsanierung notwendig, um das Badezimmer zeitgemäß, energieeffizient oder altersgerecht zu erneuern.
Doch über den Umfang der Modernisierung entscheiden nicht nur individuelle Wünsche, der Zustand des Bades sowie das Budget, sondern auch die Wohnsituation. Während man beim Neubau freie Hand bei der Planung hat, sind die Möglichkeiten im bestehenden Haus begrenzt. Daher ist eine kompetente Beratung vom Fachhändler erstrebenswert. Er zeigt z.B. anhand von 3D Ansichten, welche Möglichkeiten sich ganz individuell anbieten, an die man selber vielleicht gar nicht gedacht hat.
Für die Zukunft wird der Trend noch mehr zu einer Integration des Badezimmers in den Wohnbereich gehen, multifunktionale Möbel werden wichtiger – das gilt ebenso für die kostbaren Wasserressourcen, die im Badezimmer eine besonders wichtige Rolle spielen. Gerade bei der Modernisierung kommt heute der Energieeffizienz eine bedeutende Rolle zu. Ebenfalls wichtig für die gesamte Planung ist der Badezimmer-Typ. Man unterscheidet zwischen Familien- und Generationenbad sowie Beauty- oder Wellnessbad. Jeder Typ hat seine eigenen Anforderungen und muss entsprechend angelegt werden.
Besonders beliebt ist das moderne Bad mit schlichten Linien, das nicht nur die einfachen Dinge bereithält, sondern auch Wünsche nach Entspannung und Wellness erfüllen kann.
In den letzten Jahren rückte das Thema Barrierefreiheit im Wohnraum immer mehr in den Fokus. Die barrierefreien Bäder sind heutzutage sehr modern, können von Anfang an im Eigenheim integriert und bis ins hohe Alter genutzt werden.
Daher sollte Barrierefreiheit im Badezimmer ein wichtiges Kriterium bei der Planung von Neu- und Umbauten sein, denn in jedem Alter ist ein funktionales und an die Lebenssituation angepasstes Badezimmer wichtig und sinnvoll. Dabei kann ein barrierefreies Bad optisch genauso ansprechend gestaltet werden.
Elegante Badmöbel, innovative Technik, einfache Bedienung, leichte Zugänglichkeit und optimale Sicherheit sorgen im Badezimmer für mehr Wohlfühl- und Lebensqualität. Das können beispielsweise eine barrierefreie Dusche sein, wobei der Bereich der Dusche entweder bodengleich gefliest wird oder es erfolgt der Einbau einer bodengleichen Duschwanne. Selbst das Baden in einer Wanne ist durch den Einbau einer barrierefreien Badewanne mit Türeinstieg möglich.
Bei der Planung sollten auch Punkte wie rutsch- und trittfeste Oberflächen, Haltegriffe und die richtige Höhe von WC und Waschplatz beachtet werden. Ein Bad altersgerecht umbauen bedeutet heutzutage nicht, dass das barrierefreie Bad am Ende aussieht wie im Pflegeheim. Durch die Umbauten wird das Bad modern und bietet einen hohen Wohnkomfort. Für barrierefreie Baumaßnahmen gibt es sogar Fördermittel, wie z.B. von der Krankenkasse oder der KfW-Bank, diese sollte man prüfen und wenn möglich in Anspruch nehmen.
Fliesen schaffen unbegrenzte Möglichkeiten in der Gestaltung. Mit ihnen lassen sich ganzheitliche Raumkonzepte aus einer unerschöpflichen Vielfalt an Farben, Oberflächen und Formaten inszenieren.
Besonders im Trend liegen großformatige Fliesen. Sie schaffen ein klares Design und bewirken eine optische Weite. Auch in kleinen Räumen wie Fluren oder Gästetoiletten besticht eine Wand- und Bodengestaltung mit großformatigen Fliesen. Individualität kann man mit Kombinationen aus großen Fliesen und Dekoren oder Mosaiken in die Räume bringen. Sie bieten sich hervorragend für Wandnischen, Mauervorsprünge oder auf Küchenarbeitsflächen an.
Kaum ein Werkstoff ist so lebendig und kann mit so vielen Farben, Strukturen und Oberflächen Wertigkeit und Beständigkeit zum Ausdruck bringen wie der Naturstein. Er steht für Unvergänglichkeit und ist erlebbare Zeit- und Erdgeschichte. Nach seinem Abbau bleibt dieser völlig naturbelassen und wird nur geschliffen und poliert, um seine vielfältige strukturelle Beschaffenheit zum Vorschein zu bringen.
Das Charakteristische an Naturstein ist seine natürliche unregelmäßige Farbgebung und Maserung. Die Farbpalette von beispielsweise Marmor reicht von schneeweiß bis schwarz. Der beliebte Naturstein Schiefer enthält einen hohen Anteil an Glimmermineralen. Diese Mineralien erzeugen den charakteristischen silbrigen Glanz des Schiefers. Die Farbpalette reicht hier von anthrazit bis grausilbrig. Der Naturstein Granit ist ein sogenanntes Tiefengestein, das durch das Erstarren von flüssiger Magma entstanden ist. Es ist sehr hart und strapazierfähig und eignet sich besonders für Fliesen, Platten, Treppen und Küchenarbeitsplatten. Von fast weiß über hellgrau bis dunkelgrau reicht die Farbpalette. Granit ist der Narturstein, der heute aus der modernen Küche kaum noch wegzudenken ist. Die einzigartige Natursteinoberfläche, die jede Platte zu einem Unikat macht, besticht durch Hochwertigkeit und zugleich mit zeitloser Optik und schafft ein stilvolles Ambiente.
Wohndesign aus Naturstein kann in allen Bereichen des Eigenheimes realisiert werden.
© hanohiki – stock.adobe.com
Wenn der Fußboden in die Jahre gekommen ist, stellt sich die Frage: Welcher Belag passt zu unserem Haus, zur Wohnung oder in ein Zimmer?
Ein Holzfußboden ist für viele, die ein Haus bauen oder modernisieren, die erste Wahl. Es gibt einen allgemeinen Trend zum höherwertigen Wohnen, daher ist Teppichboden etwa auf dem Rückzug und wird zunehmend durch Holz ersetzt.
Parkett ist demzufolge der Wunschfußboden in deutschen Wohn-, Schlaf- und Esszimmern und extravaganten Badezimmern. Parkettboden ist mehr als bloß ein Bodenbelag. Parkett ist aus Holz und Holz bedeutet Natur und Leben. Holzböden sind fußwarm und dank nachwachsender Rohstoffe in der Ökobilanz vorteilhaft. Zudem wirken sie hochwertig, vermitteln ein angenehmes Laufgefühl und steigern die Wohnqualität. Mit einem Parkettboden holt man sich nicht nur Natürlichkeit ins Haus, er trägt auch zu einem angenehmen Raumklima bei. Außerdem steigert Echtholz den Wert einer Immobilie. Daher ist es auch sehr zu empfehlen Parkett freizulegen, selbst wenn es sich in Altbauten unter Schichten von Teppich oder anderen Bodenbelägen versteckt. "Parkett ist der einzige Bodenbelag, der durch mehrfache Renovierung jederzeit wieder in Form gebracht werden kann – auch bei starker Beanspruchung. Am besten lässt man das alte Parkett vom Fachmann abschleifen und wenn nötig ausbessern und aufarbeiten. Anschließend kann es nach Wunsch behandelt oder umgefärbt werden, sodass es wieder zum Highlight der Wohnung wird.
Wer Parkett neu verlegen möchte, kann zwischen unzähligen Varianten wählen. Je nach Beanspruchung bietet sich eher ein hartes oder weiches Holz an. Für Schlafzimmer eignen sich weiche Holzarten wie Erle, Kiefer oder Fichte. Im Eingangsbereich, in Fluren, in der Küche und bei stärkerer Beanspruchung auch im Wohnzimmer ist eher ein hartes Holz angesagt. Hierzu stehen zur Auswahl unter anderem Eiche und Esche oder – sehr exquisit – ein Parkett aus exotischen Hölzern, die dann aber aus nachhaltiger Holzwirtschaft stammen sollten.
Es ist nicht selten, dass Parkett Generationen überdauert, dabei ist die richtige Pflege ausschlaggebend. Am besten für den Fußboden ist eine trockene Reinigung mit einem Baumwollmopp oder einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Hartnäckigeren Verschmutzungen kann man mit lauwarmem Wasser und einem Spritzer Essigreiniger zu Leibe rücken. Scharfe Reiniger können das Holz oder die Versiegelung angreifen und sollten auf Parkett deshalb nicht angewendet werden. Geöltes Parkett sollte zwei bis drei Mal im Jahr mit einem speziellen Pflegeöl nachbehandelt werden.
Bei umfangreichen Renovierungen oder Sanierungen fallen meist große Mengen Bauschutt an, die richtig entsorgt werden müssen. Dabei unterscheidet man zwischen Bauschutt und Baumischabfall. Bauschutt setzt sich aus mineralischen Abfällen zusammen wie beispielsweise Beton, Ziegel, Backsteinen, Fliesen, Mauerwerk oder Sand, aber auch Keramik, Toilettenschüsseln und Waschbecken fallen in diese Kategorie. Baumischabfälle wie Glas, Bauholz, Altmetall, Kabel, PVC, Dämmstoffe, Türen und Fenster müssen gesondert entsorgt werden.
Am einfachsten ist es, für den Bauschutt bzw. -mischabfall einen Container zu bestellen. Diese kann man in verschiedenen Größen mieten, je nach Aufwand der Umbauarbeiten.