Die andauernde Trockenheit macht den Straßenbäumen zu schaffen. Die Stadtpflege kommt mit dem Wässern nicht mehr nach und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Seit Wochen lockt uns der tägliche Sonnenschein an die frische Luft und hebt die Laune. Die damit einhergehende andauernde Trockenheit hat jedoch bereits jetzt verheerende Folgen für die Natur. Selten gab es so wenig Regen im Monat April. Die Pflanzen haben Durst, erste Waldbrände hat es im Umkreis schon gegeben. Die Teams des Korschenbroicher Amtes für Grünpflege und Baubetrieb kommen mit dem Wässern des öffentlichen Grüns kaum nach. „Täglich verteilen wir mit unserem Tankwagen und unseren drei Pumpenanschlüssen bis zu 15.000 Liter Wasser in unseren Grünanlagen und der Straßenbegleitbepflanzung, wobei besonders die Neupflanzungen aus den letzten zwei Jahren berücksichtigt werden. Junge Gehölze und Stauden haben es im Moment besonders schwer. Obwohl wir dafür andere Arbeiten hintenanstellen müssen, reichen diese Anstrengungen nicht aus“, so Amtsleiter Björn Pucknus. Wertvolle Unterstützung hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt zugesagt, sie will sich um die Bäume auf der Hochzeitswiese an der L361 kümmern. „Auch einige Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich bereits an der Wässerung und leisten damit wertvolle Hilfe. Es wäre wunderbar, könnten noch mehr Anwohnerinnen und Anwohner diesem Beispiel folgen“, so Björn Pucknus. Seine Empfehlung: Alle zwei Tage fünf große Eimer Wasser an den Straßenbaum vor der Haustür kippen oder den Gartenschlauch mindestens fünf Minuten an das Wurzelwerk halten. Auch die Büsche freuen sich über regelmäßig zwei bis drei Eimer Wasser. Möglicherweise können sich Nachbarschaften abstimmen und den Gießdienst abwechselnd übernehmen. Dann bringen uns die Bäume auch noch im Sommer Freude als Klima-Verbesserer, Schattenspender und nicht zuletzt als attraktive Hingucker im Straßenraum.