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Es ist Sommer! Für viele die schönste Jahreszeit. Doch die heißen Tage können durchaus auch mit gesundheitlichen Gefahren verbunden sein.
Nachfolgend ein paar Tipps, wie Sie unbeschadet und gesund durch einen warmen Alltag kommen.
Grundsätzlich sollten Sie Ihren Tagesablauf den Temperaturen anpassen:
Körperliche Anstrengungen wie Sport oder Gartenarbeit vom späten Vormittag bis zum frühen Abend vermeiden, Aktivitäten daher eher auf die Morgenstunden verlegen, da sind die Ozonwerte noch am tiefsten.
Hat Sie die Sonne doch mit einem Sonnenbrand erwischt, dann kühlen Sie die betroffenen Hautareale vorsichtig, denn die Haut ist jetzt extrem irritiert und empfindet kühl schon als eiskalt. Oft reichen schon Feuchtigkeitscremes. Die Einnahme von Calciumtabletten und einem Allergiemittel lindern ebenfalls die Symptome.
Kreislaufbeschwerden entstehen häufig durch ein Flüssigkeitsdefizit, was wir erst merken, wenn es zu spät ist. Verzichten Sie jedoch auf Getränke aus dem Eisfach, stattdessen trinken Sie lieber lauwarm. Bereiten Sie am besten schon morgens einen Vorrat an Früchte- oder Kräutertees zu, machen Sie Ihre eigene Fruchtschorle oder versetzen Sie Ihr Mineralwasser mit einer Zitronenscheibe, frischem Ingwer oder Minzblättern. Greifen Sie auf keinen Fall zu süßen Limonaden. Sie nehmen dadurch oft unwissentlich Unmengen an Zucker oder Süßstoff auf. Auch Früchte, Salate und Gemüse liefern viel Flüssigkeit und sind jetzt im Sommer sehr nährstoffreich.
Konnten Sie einen Aufenthalt in der prallen Sonne nicht vermeiden und verspüren plötzlich Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden, kann es sein, dass Sie sich einen Sonnenstich zugezogen haben. Es wird dann höchste Zeit aus der Sonne zu gehen, sich in den Schatten zu legen, ausreichend zu trinken und sich mit kaltem Wasser abzureiben. Kommen Nackenschmerzen oder Nackensteifigkeit hinzu, muss unbedingt sofort ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden. Es ist dann zu einer Schwellung der Gefäße in unseren Hirnhäuten gekommen, was wiederum zu Schädigungen im Gehirn führen kann. Wenn auch noch Fieber auftritt, sprechen wir von einem Hitzschlag, dann ist eine ärztliche Versorgung unerlässlich.
Sind es nur Hitzekopfschmerzen, hilft oft ein altes Hausmittel: Einen Apfel schälen, Kerne entfernen und achteln, leicht mit Salz bestreuen und vier Stücke am Morgen und den Rest am späten Vormittag essen.
Aber auch Viren sind im Sommer unterwegs und starke Hitze tut unserem Immunsystem nicht gut, so dass es dann oftmals zu Infekten kommen kann. Die Sommergrippe oder auch der Magen/Darm-Infekt sind nicht selten Wärme- und leider auch Urlaubsbegleiter. Da hilft nur Bettruhe, aufs Essen weitgehend verzichten und viel trinken. Gefährlich wird es, wenn die Trinkmenge aufgrund des Erbrechens nicht ausreichend ist oder auch noch hohes Fieber hinzutritt.
Achten Sie in diesen Wochen besonders auf eine gesunde Ernährung, ausgewogen und leicht. Im Sommer können wir Vitamine tanken. Das hilft unser Immunsystem zu stärken.
In diesem Sinne – passen Sie gut auf sich auf!
Dr. Heidi Kuhrke · Am Brauhaus 24a · Korschenbroich · Tel. 02161-402700 · www.praxis-am-brauhaus.de