Unter „Stadtarchiv Korschenbroich“ ist das Archiv der Stadt nun im sozialen Netzwerk Facebook zu finden. „Unser Ziel ist es, das Stadtarchiv Korschenbroich mit seinem Angebot in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen und mit Archivinteressierten in Kommunikation zu treten“, erklärt Amtsleiterin Michaele Messmann. Es gibt vieles zu entdecken: Beispielsweise erhalten Ahnenforscher Auskunft darüber, welche Personenstandsbücher gerade digitalisiert werden. Das Raten und Erkennen sowie Fragen zu Fotos machen den Klick auf die Archivseite lohnenswert. Es werden interessante Quellen präsentiert und Projekte vorgestellt - und vieles mehr.
Natürlich gibt es auch Verweise auf die Homepage www.korschenbroich.de. Auch dort gibt es regelmäßig Berichte über die Arbeit des Stadtarchivs. So stellt etwa das jeweilige „Archivbild des Monats“ Ereignisse aus der Vergangenheit vor und setzt sie in einen Bezug zur Gegenwart.
Für den Monat Juni 2020 war dies beispielsweise ein Glockenweihe-Bild aus dem Jahr 1990 mit einer besonderen Geschichte. Die Bronzeglocken von St. Andreas waren im Ersten Weltkrieg der Waffenherstellung zum Opfer gefallen. Darum wurden im Jahr 1922 zwei neue Glocken für St. Andreas erworben, aus Kostengründen aus Stahl statt aus Bronze. Diese beiden Glocken blieben St. Andreas erhalten, da sie sich für die Waffenherstellung im Zweiten Weltkrieg nicht eigneten. Ebenso erhalten blieb die Marienglocke aus dem Jahr 1656, da diese aufgrund ihrer Besonderheit unter Denkmalschutz gestellt worden war. Im Jahr 1990 wurden die stählernen Glocken durch drei neue Bronzeglocken ersetzt. Sie wurden am 27. Mai 1990 feierlich durch Weihbischof Karl Reger im Rahmen eines Festaktes geweiht, wie das Foto zeigt. Pünktlich zu Unges Pengste wurden sie dann erstmalig feierlich geläutet. Somit feiern diese Glocken in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.