Wie das Korschenbroicher Stadtzentrum vor rund 100 Jahren ausgesehen hat, kann man nun im Maßstab 1:600 betrachten und ertasten: Anfang September wurde ein entsprechendes Modell vor dem Eingang zum Rathaus an der Sebatianusstraße der Öffentichkeit übergeben.
Gestaltet wurde das Kunstwerk von der Korschenbroicher Künstlerin Stephanie Hermes. Die Idee dazu hatte Bürgermeister Marc Venten. „Eine alte Luftaufnahme brachte mich auf die Idee, dass es doch interessant wäre zu sehen, wie das Zentrum vor dem Zweiten Weltkrieg ausgesehen hat. Deswegen kam mir aufgrund einiger Beispiele aus anderen Städten der Gedanke, dieses alte Stadtbild zu visualisieren“, so Venten. Die Idee ist nun Realität geworden und kann auf einem etwa einen Quadratmeter großen Basaltsockel bestaunt werden.
Günter Thoren, Denkmalschutz-Beauftragter der Stadt und Vorsitzender des Vereins „Korschenbroich - Unsere Heimat“ unterstützte das Projekt von Anfang an. Die Hälfte der Kosten hat das Heimatministerium des Landes NRW aus seinem Heimat-Fonds getragen. Die andere Hälfte setzte sich aus Spenden (darunter große Summen aus dem PS-Zweckertrag der Sparkasse und von Edeka Handick) zusammen, die verbleibenden zehn Prozent kamen aus dem Stadtsäckel.