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Hierzulande sind es drei Dinge, die zum klassischen Silvesterfest gehören - gutes Essen, prickelnder Sekt und buntes Feuerwerk. Viele greifen auch zum alten Brauch des Bleigießens, um genauer zu wissen, was das neue Jahr bringt. Eine gehörige Portion Glück sollte der Start ins neue Jahr mit sich bringen, deswegen werden zum Jahreswechsel gerne Glücksbringer in Form von Glücksschweinchen, Glücksklee, Schornsteinfeger, Hufeisen oder Glückscent verschenkt. Doch traditionell ist es der Schornsteinfeger, der Glück bringt. Schon im Mittelalter waren Schornsteinfeger als Handwerksgesellen unterwegs, um Schornsteine zu reinigen. War der Schornstein frei, konnte gekocht und geheizt werden. Für die Bewohner brachte der Schornsteinfeger also Sicherheit und damit Glück ins Haus!
Somit verschenkt man zum Neujahr mit einer vierblättrigen Glückskleepflanze, die eine Schornsteinfeger-Figur ziert, gleich doppeltes Glück. Schade nur, dass die meisten Töpfe mit der Kleeblattpflanze spätestens Ende Januar im Müll landen. Das muss nicht sein! Mit der richtigen Pflege kann man ihn sogar im Frühjahr nach draußen setzen. Um den Glücksklee durch den Winter zu bekommen, braucht er einen möglichst hellen, nicht zu warmen Standort, am liebsten mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Sobald draußen kein Frost mehr droht, kann der Klee ins Beet gepflanzt werden. Am besten eignet sich eine sonnige, warme Stelle, möglichst ohne Staunässe. Einige Zeit später wird der Glücksklee neue Blätter bilden und blühen. Im Spätherbst muss der Klee dann aber wieder ausgegraben werden, denn winterhart ist der Vierblättrige nicht. Wer will, kann dann im nächsten Jahr kleine Töpfe mit eigenem Glücksklee bestücken und verschenken - geteiltes Glück ist doppeltes Glück!