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Zu einer friedlichen Kundgebung kam es Ende Februar an der Korschenbroicher Skateranlage. Initiator Enrico Burghardt hatte Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, mit ihrer Anwesenheit das Interesse am Erhalt der Anlage zu unterstreichen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren vor Ort.
Das mediale Interesse war groß, als Jessica Wietrzniok einen Zettel mit der Gesamtzahl von mehr als 3000 Unterschriften in einen symbolischen „Briefkasten an den Bürgermeister“ steckte. So viele Bürgerinnen und Bürger hatten sich innerhalb von drei Tagen an einer entsprechenden Petition für den Erhalt der Skateraufbauten auf dem Spielplatz beteiligt.
„Uns geht es in keinem Fall darum, Gruppen gegeneinander aufzubringen“, betonte Enrico Burghardt in seiner Begrüßung, ihm und allen Anwesenden gehe es darum, die Bedeutung des Themas zu unterstreichen und in einen konstruktiven Dialog zu treten.
Vermehrte Anwohnerbeschwerden in den vergangenen Monaten hatten zu einer bauordnungsrechtlichen Überprüfung der Anlage geführt, die in einem reinen Wohngebiet liegt. Das Ergebnis der Prüfung durch die Stadtverwaltung: Ein Spielplatz ist an dieser Stelle genehmigt, aber die Aufbauelemente für Skater sind juristisch betrachtet hier nicht am richtigen Platz. Darüber wurde der Stadtrat in der vergangenen Woche informiert, eine rege öffentliche Diskussion schloss sich an.
Bürgermeister Marc Venten war am Mittwoch vor Ort und berichtete den Versammelten von einem weiteren gerade in Auftrag gebenen unabhängigen Gutachten. Parallel dazu laufe bereits die Suche nach einem alternativen Standort, an dem Jugendliche skaten könnten. „Sollte sich aus dem Gutachten die Möglichkeit zum Erhalt der Anlage ergeben, bleibt sie hier. Ansonsten wird die Stadtverwaltung eine Alternative schaffen und für einen nahtlosen Übergang sorgen“, versprach der Bürgermeister. Eine Nachricht, die von den Versammelten mit Freude zur Kenntnis genommen wurde. Mit dem allgemeinen Tenor, dass man miteinander im Gespräch bleiben wolle, wurde die Zusammenkunft nach etwa einer Stunde aufgelöst.