v.l. Martina Kaufmann und Ulrike Thorissen
Zur Zeit ist es ein Stamm von acht Ehrenamtler/innen, die sich jeden Dienstag bereits um 13 Uhr zur Kleinenbroicher Tafel treffen, um Tüten mit Lebensmitteln für anerkannt bedürftige Menschen zu packen, die anschließend ab 15 Uhr an sie vergeben werden.
Normalerweise sind es 25 Helfer/innen, die mit anpacken, um gelieferte Lebensmittelkisten zu sortieren, Salat zu putzen und die Tüten für die Bedürftigen (Kunden) fertig zu machen.
Coronabedingt haben sich jedoch viele Ehrenamtler/innen aus gesundheitlichen Gründen und Vorsorgegründen erstmal zurückgezogen.
„Wir bekommen das trotzdem gestemmt, obwohl sich die Zahl unserer Kunden von ca. 30 auf 50 erhöht hat“, erzählt Martina Kaufmann, die seit Gründung der
Kleinenbroicher Tafel in 2015 dabei ist. Familien, Rentner, Flüchtlinge, Arbeitslose, Singles und jeder, der eine entsprechende Bescheinigung vorweisen kann, ist bei der Tafel willkommen.
Vorgangenen Monat gab es einen Besuch außer der Reihe. Die Geschäftsfrau Ulrike Thorissen vom Textilhaus Rosenbaum in Glehn rückte mit einem großen Karton gefüllt mit ca. 1400 Masken für Kinder und Erwachsene an, die sie spenden wollte. „Ich hatte in der Zeitung gelesen, dass die Tafel Masken braucht. Das hat mich sehr traurig gestimmt, dass dafür kein Geld da ist. So habe ich mir kurzer Hand überlegt es selbst in Angriff zu nehmen und zu spenden“ erzählt Frau Thorissen. „Ich bin total begeistert“, freut sich Frau Kaufmann, „mit einer solchen Menge habe ich nicht gerechnet. Normalerweise werden Hygienemittel auch bezahlt, aber Corona sprengt die Kosten, die die Tafel dafür benötigt. Umso mehr freuen wir uns alle über diese großzügige Spende“, so Martina Kaufmann. „Und ich freue mich, dass ich wenigstens mit den Masken helfen kann“, fügt Ulrike Thorissen ergänzend hinzu.