Die Volksbank Erft eG hat 2020 auch während der Corona-Pandemie ihre Bilanzsumme weiter ausgeweitet und ein Ergebnis erwirtschaftet, das über den Erwartungen lag. „Oberstes Gebot für uns ist, dass wir während der Krise unserer Kundschaft als zuverlässiger Partner zur Seite stehen“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Volker Leisten. „Investitionen in unser hauseigenes KundenDialogCenter und in die digitale Infrastruktur haben sich bewährt und uns die Chance gegeben, auf allen Kontaktwegen für unsere Kunden da zu sein.“
Der Pandemie zum Trotz flossen der Genossenschaftsbank 2020 weitere Kundeneinlagen zu. Deren Volumen stieg um 9,3 Prozent auf 1.373,4 Millionen Euro. Die andauernde Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) belaste laut Vorstandsmitglied Patrick Grosche Banken ebenso wie Sparer. Je länger diese Geldpolitik bestehen bleibe, desto schwieriger werde es für Banken wie die Volksbank Erft, auf ein sogenanntes Verwahrentgelt, das sie unter Berücksichtigung von Freigrenzen gerade erst eingeführt hat, zu verzichten.
Auch wenn die Nachfrage nach Wohnimmobilien 2020 etwas abflachte, blieb das Interesse an Eigenheimfinanzierungen hoch. Infolgedessen nahmen die Ausleihungen der Volksbank Erft an die private Kundschaft zu. Der bilanzielle Bestand an Unternehmenskrediten stieg ebenfalls. Insgesamt legten die Forderungen an Kunden um 6,3 Prozent auf jetzt 1.070,3 Mio. Euro zu. Die Bilanzsumme der Kreditgenossenschaft nahm 2020 um 10,6 Prozent auf 1,79 Mrd. Euro zu.
Ihre Mitgliederzahl steigerte die Genossenschaftsbank 2020 um 325 Personen auf nun 25.770. „Unsere Mitglieder bestimmen unser Geschäft demokratisch mit und unterstützen uns damit bei der Erfüllung unseres genossenschaftlichen Förderauftrages“, unterstreicht Leisten. Als Zeichen ihres besonderen Einsatzes für die Region unterstützte die Volksbank Erft 2020 erneut etliche Vereine und Initiativen. So hatte sie Anfang 2020 drei Kinderbusse im Wert von je 3.000 Euro verlost, damit für die Einrichtungen Ausflüge in die Umgebung auch mit den ganz Kleinen möglich sind. Außerdem stellte die Bank über ihre Crowdfunding-Plattform 25.000 Euro extra für Corona-Hilfsprojekte zur Verfügung. Insgesamt griff die Bank Vereinen und Einrichtungen im vergangenen Jahr mit rund 230.000 Euro unter die Arme. Hinzu kamen noch Geldmittel für Sponsoring, Tombolapreise, Streuartikel, Plakatwerbung und Werbung in Programmheften.
Gerade hat die Volksbank Erft eG eine neue Vertreterversammlung, das oberste Beschlussorgan der Bank, gewählt. Die Wahl fand erstmals – genau wie die Vertreterversammlung 2020 – online statt.
Die Geschäftsführung freut sich darauf, der Vertreterversammlung Mitte des Jahres eine positive Ertragslage präsentieren zu können.