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Nicht nur die milden Temperaturen, auch die freien Tage rund um Ostern sowie die Ferientage laden ein, wieder aufs Fahrrad zu steigen. Doch vor dem Start sollten Fahrrad bzw. E-Bike nach Schäden überprüft werden. Ist es immer gut gepflegt worden, reicht meist etwas Luft in den Reifen und Öl auf der Kette. Doch wenn das nicht genügt, sollte das Rad von Lenker bis Speiche unter die Lupe genommen und gegebenenfalls vom Fachmann auf Vordermann gebracht werden.
Ist das Fahrrad schmutzig, sollte es vorm Check gereinigt werden. Doch auf gar keinen Fall mit einem Hochdruckgerät, da durch den starken Druck wichtige Schmiermittel entfernt werden und bei E-Bikes Wasser in den Motor dringen oder die Elektronik beschädigen kann. Es reicht ein Eimer mit warmen Wasser mit mildem Spülmittel, das nicht so stark fettlösende Mittel enthält, ein Schwamm, eine Zahnbürste für verwinkelte Teile und ein Lappen zum Trocknen.
Eine funktionierende Fahrradbeleuchtung ist nicht nur Pflicht im Straßenverkehr, sondern in erster Linie unverzichtbar für die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Funktionieren Lichter nicht, sollten die Lämpchen, Batterien, Kabel und Steckverbindungen überprüft und zur Not ausgetauscht werden.
Bremsen sind (über)lebenswichtig. Daher muss das Rad auf funktionierende Bremsen überprüft werden. Diese gegebenenfalls nachstellen und abgenutzte Bremsbeläge erneuern. Markierung auf Bremsklötzen zeigen an, wann die Verschleißgrenze erreicht ist.
Reifen, Speichen und Felgen überprüfen: Die Reifen sollten ausreichend aufgepumpt sein, sonst schadet es nicht nur der Felge, sondern das Radeln wird dadurch anstrengender. Der optimale Luftdruck steht auf dem Mantel. Zeigen sich Risse im Mantel, sollte dieser ausgetauscht werden. Sind Speichen gebrochen oder hat die Felge einen Achter, muss es zum Service, oder erneuert werden.
Alle beweglichen Teile wie Kette, Bremsgelenke, Brems- und Schalthebel, Schaltwerk, Schalt- und Bremszüge benötigen eine Ölschmierung. Die Kette bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Ist sie zu sehr verrostet, muss sie erneuert werden, denn eine verrostete Kette läuft nie wieder richtig geschmeidig. Bevor sie mit handelsüblichem Ketten-Öl aus dem Fahrradladen wieder leichtläufig gemacht wird, sollte sie mit einer Zahnbürste von grobem Schmutz befreit und erst anschließend geölt werden. Dabei darauf achten, dass kein Öl an die Bremse, Bremsscheibe oder Bremsflanke kommt. Am besten ein Tuch darunter halten. Danach einige Male den Antrieb im Leerlauf drehen und überflüssiges Öl mit einem trockenen Lappen abwischen. Bei E-Bikes sollten nur Schmiermittel verwendet werden, die eigens dafür vorgesehen sind. Auch die Drehpunkte der Schaltung, der Pedale sowie Schalt- und Bremszüge sollten zur Pflege einen Spritzer kriechfähigem Schmiermittel erhalten.