Des Deutschen Lieblingsobst ist der Apfel. Im Durchschnitt verzehrt jeder Deutsche rund 20-30 Kilogramm, jährlich. Das mag auch daran liegen, dass der Verzehr von Äpfeln so gesund ist. Von Natur aus sind Äpfel in einer wertvollen Schale verpackt, die mitgegessen werden kann und sogar sollte: Denn direkt in und unter der Schale sitzen die meisten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe und Vitamine.
Zu den sechs Lieblingssorten der Deutschen zählen der aromatisch-saftige Elstar, der süß-säuerliche Braeburn, der fein-säuerliche Jonagold, der ebenfalls fein-säuerliche Jonagored, der süße Gala sowie der süß-aromatische Golden Delicious. Zur wachsenden Beliebtheit gesellen sich der allergiefreundliche Santana, der süß-säuerliche Pinova und der knackige Wellant. Alle drei Sorten findet man eher in gut sortierten Obstbaubetrieben /-geschäften, an Marktständen und Wochenmärkten statt im Lebensmittelhandel.
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Das mittelfeste, gelbliche Fruchtfleisch des Santana-Apfels ist in der Regel sehr fein und saftig. Geschmacklich haben die Äpfel einen angenehmen Säureanteil und ein leicht süßliches Aroma. Der Santana gehört zu den wenigen Apfelsorten, die für Allergiker geeignet sind. Das ist auf seinen hohen Polyphenolgehalt zurückzuführen. Polyphenole sind eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die vor allem in der Schale und den Kernen von Äpfeln stecken. Je mehr Polyphenole eine Apfelsorte enthält, desto saurer schmeckt sie und desto verträglicher ist sie häufig für Allergiker.
Je nach Standort und Wetterbedingungen ist seine Erntezeit ab September. Da er nicht so lange lagerfähig ist, sollte er an einem dunklen und kühlen Ort, an dem eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, gelagert werden.
Unter diesen Bedingungen kann sich der Santana-Apfel bis in den späten Oktober hinein halten. Wird er zu lange gelagert, können die Äpfel allerdings schnell mehlig schmecken.
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Die Grundfarbe des Pinova ist gelb und hat eine leuchtende orangerote Deckfarbe, diese wird im Laufe des Reifeprozesses immer kräftiger. Das Fruchtfleisch hat saftige, feste und recht grobe Zellen. Er hat einen süß-säuerlichen, aromatischen und würzigen Geschmack. Je mehr Sonne und Wärme er während des Wachstums erhält, umso mehr Süße bringt er hervor.
Anfang bis Mitte Oktober erreicht der Pinova die Pflückreife. Nach der Erntezeit muss der Apfel kurz lagern. Genussreif ist er dann ab November. Den Pinova am besten in einem kühlen Raum oder im Keller lagern, dann hält er wochenlang. Im Handel werden diese gekühlt sogar bis März gelagert.
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Der knackige Wellant zeichnet sich vor allem durch sein rustikales Aussehen aus, mit dem er an alte Apfelsorten erinnert. Mit seinem intensiven, leicht süß-würzigen und zugleich fein säuerlichen Geschmack ist er auf der Beliebtheitsskala weit oben. Auch er zählt zu den Äpfeln, die von Allergikern gut vertragen werden.
Er wird Mitte September/Anfang Oktober geerntet. Bei dunkler und kühler Lagerung hält er sich überdurchschnittlich lange, ohne dabei seinen Geschmack und seine Saftigkeit einzubüßen. So kann der Wellant unter gegebenen Verhältnissen bis März verköstigt werden.
Nichts geht über den Duft von frisch Gebackenem mit herrlichem Apfel-Zimtgeruch - so empfängt man den Herbst gerne. Ein einfaches Rezept für 15 kleine Apfel-Zimt-Schnecken, die zu keinem Kaffeekränzchen fehlen dürfen und auch noch wunderbar am nächsten Tag schmecken.
Zutaten - Hefeteig: 150 ml Milch · 1 Päckchen Trockenhefe · 325 g Weizenmehl · 50 g Zucker · 50 g Butter zimmerwarm · 1 Ei
Apfel-Zimt Füllung: 2 große Äpfel (Elstar oder Jonagold eignen sich hervorragend)· 50 g Zucker · 1 EL Zitronensaft · 1/2 TL gemahlenen Zimt · 35 g Butter · etwas Milch zum Bestreichen
Zubereitung: Für den Hefeteig die Milch erwärmen. Währenddessen die Trockenhefe unter das Mehl mischen. Zucker, Butter, Ei und die warme Milch zugeben und zu einem glatten Teig verkneten.
Anschließend den Teig in der Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen - bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat (ca. 45-60 Minuten). In der Zwischenzeit kann die Füllung vorbereitet werden. Dafür die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Diese mit Zitronensaft, Zucker und Zimt vermischen und in einem Topf wenige Minuten andünsten, beiseite stellen und abkühlen lassen.
Die 35 g Butter bei geringer Hitze zerlassen. Der Hefeteig, der sein Volumen ungefähr verdoppelt hat, wird auf eine bemehlte Arbeitsfläche gestürzt, kurz mit den Händen durchgeknetet und anschließend zu einem Rechteck (ca. 35x45cm) ausgerollt. Diesen mit der zerlassenen Butter bestreichen und die Apfelmischung gleichmäßig darauf verteilen. Vorsichtig den Teig von der langen Seite her aufrollen und mit einem scharfen Messer in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit etwas Milch bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze / 160°C Umluft etwa 20 Minuten backen.
Nach Bedarf Puderzucker mit Zitronensaft verrühren und die Schecken damit dünn bestreichen.