Für seine ehrenamtlichen Fahrten zwischen den Stadtteilen erzielte der Bürgerbus-Verein den 1. Platz beim Heimatpreis 2021 und die damit verbunden 3000 Euro für die Vereinskasse. Den mit 1500 Euro dotierten 2. Platz nahm der Stadtjugendring Korschenbroich e.V. entgegen. Platz 3 und damit 500 Euro gingen an die Aktion Freizeit Behinderter e.V.
Der Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Lutz Lienenkämper, reiste zur Preisverleihung an. Auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdirektor Dirk Brügge, der Erste Stellvertretende Bürgermeister Hans-Willi Türks, Beigeordneter Thomas Dückers und Vertreterinnen und Vertreter der Stadtratsparteien zählten zu den Gästen der Feierstunde. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Musikkapelle Kleinenbroich. Zum dritten Mal wurde der vom NRW-Heimatministerium ins Leben gerufenen Preis nunmehr in Korschenbroich vergeben, diesmal mit dem Schwerpunkt „Mobilität“.
„Mobilität verlangt im ländlichen Raum besondere Kreativität und daran mangelt es nicht in unserer Stadt“, stellte Bürgermeister Marc Venten mit Blick auf die eingegangenen Bewerbungen fest.
Folgende Vereine freuten sich über die, von Bürgermeister Marc Venten überreichte, Auszeichnung. Die Aktion Freizeit Behinderter e.V. organisiert 14-tägig mit dem Café Edelweiß einen Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren und beugt der Vereinsamung von älteren Menschen vor. Ehrenamtlich wird ein Fahrdienst zum Café und wieder nach Hause mit den vereinseigenen Bussen organisiert (Platz 3).
Der Stadtjugendring Korschenbroich e.V. richtet sich mit seinem Angebot an die junge Generation. Ein 9-Sitzer-Kleinbus steht dem Stadtjugendring Korschenbroich - als Solidargemeinschaft der Korschenbroicher Jugendverbände - seit 2017 zur Verfügung. Dieser transportiert junge Menschen zu unterschiedlichen Veranstaltungen (Platz 2). Dass die Wahl letztlich auf den Bürgerbus e.V. gefallen ist, liegt an dem herausragenden Engagement des Vereins, ältere und jüngere Menschen mobil zu machen. Der Bürgerbus vernetzt mit einem kostengünstigen Angebot die Stadtteile miteinander und hilft dabei den Individualverkehr zu reduzieren. Seit 2010 sind etwa 120.000 Menschen mit dem Bürgerbus gefahren. Während der Corona-Pandemie organisierte der Bürgerbus rund einhundert Fahrten zum Impfzentrum in Neuss (Platz 1).