Wenn sich die Blätter bunt färben, die Sonne vom Himmel lacht, Gemüse und Obst geerntet werden, dann ist Zeit für Herbstgenüsse!
Von herzhaft bis süß, von traditionell bis innovativ, die herbstliche Küche ist so abwechslungsreich wie die Jahreszeit selbst. Der Herbst hat seine ganz besonderen und eigenen Aromen. Pilze, Kürbisse, Wurzelgemüse, Nüsse, Maronen und Co. werden zu köstlichen Gerichten verarbeitet. Um den vollkommenen Geschmack zu genießen, sollten Sie beim Einkauf auf Frische und Regionalität achten.
Wir haben unser Augenmerk mal dem beliebtesten aller Kürbisse - dem Hokkaido, der Powerknolle - Rote Bete und dem Energielieferant - die Walnuss gerichtet und zeigen Ihnen gleichzeitig ein paar schnelle und einfache, aber äußerst leckere Rezeptideen. Viel Spaß beim Nachkochen!
Von Oktober bis März ist Haupterntezeit für die gesunde Knolle. Sie liefert uns viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die besonders in dieser Jahreszeit wichtig zur Vorbeugung von Erkältung sind. Die Powerknolle unterstützt u.a. das Blut bei der Bildung von Abwehrzellen gegen Bakterien und Viren und kann somit das Immunsystem stärken.
Die Rote Bete lässt sich vielseitig in der Küche verwenden und kann roh oder gekocht, gebacken oder geröstet und kalt oder warm gegessen werden. Als Salat, Suppe, Saft, Püree, Risotto oder als Chips. Besondere Beliebtheit zeigen auch die bunten Knollen, die genauso schmecken und mit denen sich ein buntes Farbspiel auf den Teller zaubern lässt, wie z.B. beim Carpaccio. Bei der Verarbeitung von Rote Bete sollte man besser Einmalhandschuhe tragen, da der rote Saft stark färbt.
Zutaten für 4 Portionen: 3 frische bunte Bete-Knollen · 150 g Ziegenfrischkäse (Feta) · 80 g Walnüsse · 2 EL Honig · 1 EL heller Balsamico · 1 TL milder Senf · Salz & Pfeffer · 3 EL Olivenöl · 1 Stiel frischer Thymian
Zubereitung: Knollen schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten, den Honig darüber träufeln, verrühren und karamellisieren. Herausnehmen und abkühlen lassen. Für das Dressing Balsamico und Senf verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Öl gut
unterschlagen. Ein Teil des Dressings auf eine Servierplatte streichen und die bunte Bete gefächert darauf anrichten. Den Ziegenkäse grob zerbröselt darüber verteilen, ebenso die Nüsse. Mit dem übrigen Dressing beträufeln und mit Thymianblättchen garnieren. Dazu passt geröstetes Baguette.
Das die Walnuss ein gesunder Energielieferant ist, spricht allein für ihre unglaublich rund 90 Nährstoffe. Magnesium, Zink, Kupfer, Eisen, Phosphor, etliche Vitamine und gute Fette, Folsäure, Eisen sowie Kalium- um nur einige zu nennen, zeigen, dass Walnüsse in unsere tägliche Ernährung gehören sollten. Sie haben einen großen Einfluss auf den Schutz unserer Körperfunktionen. Viele Studien belegen, dass sie sich günstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Mit ausreichender Energie und gesunden Nährstoffen unsere grauen Zellen versorgen, gut zur Vorbeugung von Diabetes sind und durch ihren hohen Eiweißanteil den Muskelaufbau fördern. Der regelmäßige Verzehr von Walnüssen kann das Risiko, insbesondere an Prostata- und Brustkrebs zu erkranken verringern, dafür sorgen der Anteil an Melatonin und Omega-3-Fettsäuren, bzw. ungesättigten Fettsäuren die in der Nuss enthalten sind. Außerdem kann der Verzehr von Walnüssen das Hungergefühl reduzieren, was das Abnehmen erleichtert.
Kürbisse sind nicht nur dekorativ, sondern auch äußerst lecker und gesund. Neben Butternut, Muskat und Co. gehört der Hokkaido zum beliebtesten Kürbis in der Küche. Das liegt wohl mit daran, das die Schale mit verzehrt werden kann. Außerdem versorgt er uns mit viel Gesundem, wie Vitaminen, Kalium, Kalzium und Zink. Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure ist besonders gut für Bindegewebe, Haut und Nägel. Man kann den Hokkaido in vielerlei Weise zubereiten. Roh, gedünstet, gekocht, gebacken, in Salaten, Aufläufen, Suppen, Kuchen, Risotto, Brot uvm., er schmeckt immer gut - besonders in Kombination mit scharf z.B. mit Ingwer, oder Chili. Als dekoratives Highlight findet der mild-nussig schmeckende Kürbis mehr und mehr Beliebtheit als Suppenschüsselchen auf dem Esstisch.
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Zutaten für 4 Portionen: ca. 700 g Hokkaido · 150 ml frischen O-Saft · 1 Kartoffel 500 ml Gemüsebrühe ·
400 ml Kokosmilch · 1/4 TL Chiliflocken · 1 TL Currypulver · 1 Spritzer Limettensaft · Salz & Pfeffer · frische Korianderblättchen
Zubereitung: Den Hokkaido mit Schale waschen und mit einem Brotmesser vierteln. Kerne und Fasern entfernen und den Kürbis in grobe Würfel schneiden. Die Kartoffel ebenso in grobe Würfel schneiden. Beides mit der Kokosmilch, O-Saft, Gemüsebrühe, Chiliflocken und Currypulver in einem Topf zum Kochen bringen. Nach dem Aufkochen die Hitze reduzieren und zugedeckt für ca. 20-25 Minuten köcheln lassen. Die Suppe in einem Pürierstab oder Standmixer pürieren. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Eventuell noch Chiliflocken über die Suppe streuen und mit Korianderblättchen servieren.
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Mit dem nuss-würzigen Geschmack des Walnusspesto lassen sich Pasta, Gnocchi, Brote etc., zu einer köstlichen Mahlzeit zaubern.
Zutaten: Für zwei kleine Gläser: 260 g Walnusskerne · 80 g frischen Parmesan · 200 ml Olivenöl · 2 Zehen Knoblauch · Salz & Pfeffer nach Geschmack · 1 Bund Rucola
Zubereitung: Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Die gerösteten Nüsse etwas abkühlen lassen und zusammen mit dem Parmesan, Öl, Knoblauch und etwas Salz in einen Standmixer geben und zu einer Paste mixen. Den Rucola jetzt nach und nach dazu geben und mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in zwei sterile Einweck- oder Schraubgläser füllen. Das Walnusspesto ist sofort servierfertig. Kühl und trocken aufbewahrt hält sich etwa zwei Wochen.