Der Bedarf an neuen Wohnungen im Rhein-Kreis Neuss hat sich weiter erhöht. Bis 2040 werden kreisweit insgesamt 22.426 neue Wohneinheiten benötigt. Maßgebliche Gründe für die weiter steigende Nachfrage nach Wohnraum sind die Attraktivität des Kreises als Wohn- und Wirtschaftsstandort und damit zusammenhängende Wanderungsbewegungen sowie der sich fortsetzende Trend zu kleineren Haushalten. Das hat die Fortschreibung der Wohnungsbedarfsanalyse ergeben, deren Ergebnisse aktuell im Ausschuss für Soziales und Wohnen des Kreises vorgestellt wurden. Mit der Erstellung hatte die Kreisverwaltung erneut die InWIS Forschung und Beratung GmbH beauftragt. Erarbeitet wurde die Studie dabei gemeinsam mit allen kreisangehörigen Kommunen. In der Erstauflage der Wohnungsbedarfsanalyse in 2017 wurde ein Bedarf von 20.152 Wohneinheiten bis 2030 prognostiziert.
„Die Zahlen verfestigen den subjektiven Eindruck, dass die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt im Rhein-Kreis Neuss weiter hoch ist. Mit der Analyse schaffen wir Transparenz und eine gute Grundlage für die Planungen der Kommunen und weitere gemeinsame Aktivitäten“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der ankündigt die Ergebnisse und mögliche Handlungsfelder in den politischen Gremien und mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu besprechen.
So beläuft sich in Korschenbroich der Wohnungsbedarf bis 2040 auf 1.138 Wohneinheiten. Grundlage der Berechnungen ist dabei die
Bevölkerungsprognose von IT.NRW.
Als möglicherweise ausreichend bewertet InWIS in der Wohnungsbedarfsanalyse das kreisweit mobilisierbare Flächenpotenzial für den Wohnungsbau.
Die Wohnungsmarktanalyse umfasst Steckbriefe mit detaillierten Zahlen zur Wohnungsmarktsituation und der örtlichen Bedarfsprognose für alle acht kreisangehörigen Kommunen sowie für insgesamt 71 Quartiere.