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Im Januar herrscht im Garten Ruhe. Doch Stein- und Beerenobstbäume sollten in der Zeit zwischen Januar und März kräftig beschnitten werden, das fördert die Ausbildung von Fruchtholz. Ein zu später Schnitt kann hingegen dazu führen, dass der Baum nicht richtig austreibt und somit wenig Früchte trägt. Nur Pfirsich- und Süßkirschbäume werden im Sommer direkt nach der Ernte geschnitten. Auch bestimmte Harthölzer wie Haselnuss, Weide und Holunder sowie Hartholzsträucher wie z.B. Forsythien, Falscher Jasmin, Zierjohannisbeere oder Weigelie und Deutzie kommen jetzt für einen Schnitt infrage. Allerdings sollte dieser an einem frostfreien und nicht zu feuchten Tag erfolgen, dann werden die Schnitte glatt, splittern wenig und das Risiko von Pilzerkrankungen an den Wunden wird verringert. Bevor der Formschnitt, der hauptsächlich zur Verdichtung und Kräftigung der Pflanze dient, gemacht wird, sollten abgestorbene Triebe entfernt werden.
Anschließend ausladende Äste und Zweige kürzen. Jedoch nicht mehr als die Hälfte der Pflanze beschneiden, damit sie genug Kraft zum Austreiben behält. Achten Sie darauf, dass das Schneidewerkzeug ausreichend geschärft ist, so kann der Schnitt schneller ausheilen und späterer Frost die Pflanze nicht so leicht schädigen.
Nutzen Sie am besten einen trockenen und sonnigen Wintertag, um Ihren Bäumen und Sträuchern den nötigen Winterschnitt zu verpassen. Sind Sie beim Zurückschneiden unsicher, bestellen Sie lieber einen Fachmann, er weiß, wo, was und wie viel beschnitten werden darf und kümmert sich um die Entsorgung des sperrigen Geästes.