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Der Februar bringt in der Regel kalte Temperaturen mit sich, die wieder Appetit auf leckere Kohlgerichte machen. Viele knackige Kohlsorten haben jetzt Saison und liefern uns zudem die extra Portion Vitamin C, die uns u.a. vor Erkältungskrankheiten schützt. Wir stellen Ihnen Rezepte vor, die Sie schnell und einfach kochen können und die vor allem gesund sind und lecker schmecken.
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– zählt zu den beliebtesten heimischen Wintergemüsesorten. Die Röschen haben unter den Kohlsorten fast den höchsten Vitamin C Gehalt und sind deshalb ein hervorragendes Gemüse zur Stärkung des Immunsystems. Ebenso enthaltene B-Vitamine, Kalzium, Zink, Vitamin K und Ballaststoffe machen ihn zum gesunden Wintergemüse. Für Rosenkohl gilt, je später geerntet, umso mehr Zucker hat er eingelagert, was seinen nussigen Geschmack erheblich verbessert. Beim Kauf sollten die Röschen ganz fest sein, die äußeren Blätter eng anliegen und nicht gelb, sondern schön grün sein.
Vor der Zubereitung sollten die äußeren Blätter entfernt und der Strunk gekürzt und kreuzweise eingeschnitten werden. So gart der Rosenkohl schön gleichmäßig. In der feinen Küche blanchiert man ihn zuerst ca. 10 Minuten in kochendem Wasser mit etwas Zucker ohne Salz, um seine Aromen zu mildern und die grüne Farbe zu erhalten. Anschließend lässt man ihn in Salzwasser langsam ohne Deckel gar kochen. Die Kochzeit sollte kurz sein, damit der Rosenkohl schön knackig bleibt. Erst nach dem Kochen nochmals leicht salzen und anschließend in reichlich Butter schwenken, mit etwas Muskat würzen und als Beilage servieren.
Zutaten für 2 Personen: 300 g Rosenkohl · 1 Knoblauchzehe · etwas Öl zum Anbraten · ca. 1/2 Dose Kokosmilch · 1/4 Teel. Currypulver · Salz
Zubereitung: Rosenkohl putzen und in Scheiben schneiden. Öl in der Pfanne heiß werden lassen. Den gepressten Knoblauch kurz anbraten, aber nicht braun werden lassen. Anschließend den Rosenkohl dazugeben, von allen Seiten leicht anbraten. Kokosmilch, Currypulver und Salz hinzugeben und dünsten, bis der Rosenkohl gar ist. Dazu passt Hähnchenbrustfilet!
Letzte Chance die Vitaminbombe frisch vom Feld zu genießen, denn Ende Februar ist die Zeit vorbei. Grünkohl ist hipp. Als das typisch norddeutsche Gericht „Grünkohl und Pinkel“ hat das gesunde Wintergemüse es auch in der hiesigen Region zu großer Bekanntheit gebracht. Sein geschmacklicher Kontrast aus würzig-herbem und mild-süßlichem Geschmack macht ihn so beliebt. Eine Portion von gerademal 200 g Grünkohl deckt den Tagesbedarf an Vitamin C mehr als doppelt. Zudem liefert er eine üppige Portion an Vitamin A, die eine große Rolle für gutes Sehvermögen spielt, und mit fast 500 mg Kalium pro 100 g ist Grünkohl der Mineralstoff-Lieferant schlechthin. Er reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper und beugt Störungen der Herztätigkeit vor. Mit seinem hohen Eisengehalt sorgt er für die Bildung roter Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper. Außerdem trägt das gesunde Wintergemüse mit seiner Kombination von Calcium und Phosphor zum Aufbau und Erhalt gesunder, fester Knochen und guter Zähne bei.
Zutaten für 4 Portionen: 3 Zwiebeln · 2 Knoblauchzehen · 100 g weiche Chorizo (nur 7 Tage Reifezeit) · 300 g Kartoffeln · 4 EL Olivenöl · 1 Msp. Kreuzkümmel · 800 ml Gemüsebrühe · 450 g Grünkohl · 1/2 Bio-Zitrone · 3 eingelegte Piri-Piri-Schoten · 350 g küchenfertige Garnelen · Salz & Pfeffer
Zubereitung: Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Chorizo in feine Würfel schneiden. Kartoffeln schälen, waschen und würfeln. 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln darin unter Wenden in 7–8 Minuten glasig dünsten. Knoblauch und Chorizo dazugeben und weitere 2 Minuten braten. Kreuzkümmel, Kartoffeln und Brühe dazugeben, einmal aufkochen und etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Inzwischen den Grünkohl putzen, gründlich waschen und gut abtropfen lassen. Grünkohl in sehr feine Streifen schneiden oder fein zerpflücken. Zitrone heiß abspülen, trocken reiben und etwas Schale fein abreiben. Die Piri-Piri-Schoten abtropfen lassen, das Öl auffangen. Die Schoten fein hacken und mit restlichem Öl und Zitronenschale mischen. Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und Wurst in der Brühe mit dem Stabmixer fein pürieren. Den Kohl in den Fond geben und alles weitere 10 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen.
Garnelen abspülen, trockentupfen und in den Eintopf geben. Alles nochmals aufkochen und weitere 2 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den fertigen Eintopf mit dem Piri-Piri-Öl beträufeln und anrichten.
Chinakohl liefert wichtige Vitamine wie Vitamin C, Folsäure, Vitamine der B-Gruppe und das zellschützende Vitamin E. Sein hoher Anteil an sekundären Pflanzenstoffen kann die Körperzellen vor krank machenden Einflüssen schützen und die Alterung verzögern helfen. An Mineralstoffen liefert er u.a. Kalium und Eisen. Er besteht aus 94 % Wasser und enthält gerade mal 13 Kalorien. Damit bietet sich Chinakohl sehr gut zum Abnehmen an. Geschmacklich ist er im Gegensatz zu anderen Kohlarten eher dezent und angenehm frisch. Seine Blätter sind knackig-zart und saftig. Er kann auch roh gegessen werden und ist vor allem in der asiatischen Küche sehr beliebt. Roh und fein geschnitten schmeckt er als Salat, in der Pfanne gebraten mit Hack, gedünstet zu Fisch und Fleisch, als Wokgericht oder gratiniert im Backofen, der exotische Krauskopf ist sehr vielseitig verwendbar.
Zutaten für 4 Personen: 250 g Tagliatelle · 50 g getrocknete Tomaten in Öl · 50 ml Nudelkochwasser · 800 g Chinakohl · 2 TL Oregano · Salz · 80 g frischer geriebener Parmesan
Zubereitung: Tagliatelle im siedenden Salzwasser al dente kochen, 50 ml Kochwasser aufbewahren und die Tagliatelle abtropfen und warm halten.
Tomaten abtropfen, trockentupfen und in feine Streifen schneiden. Den Chinakohl waschen, das dicke Ende inklusive Strunk großzügig abschneiden und zusammen mit den äußersten Blättern entsorgen. Anschließend vierteln und in feine Streifen schneiden. Tomaten in einer beschichteten Pfanne warm werden lassen, Kohl beigeben, unter gelegentlichem Rühren ca. 6 Min. dämpfen. Beiseite gestelltes Kochwasser und Oregano daruntermischen und mit Salz würzen. Tagliatelle unterheben. Mit frisch geriebenem Parmesan servieren.