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Im März beginnt für viele Hobbygärtner die Zeit zum Aussäen. Mit dem Vorziehen sämtlicher Kräuter wie Schnittlauch, Salbei, Oregano, Thymian, Basilikum, Minze etc. und Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten, Kohlrabi, Sellerie, Brokkoli, Rosenkohl etc. sollten Sie bis spätestens Mitte März
beginnen, damit die Pflänzchen im Spätfrühling groß und kräftig genug sind, um sie nach draußen zu pflanzen. Doch zuvor sollten sie auf der
Fensterbank oder im Minigewächshaus bei viel Licht vorgezogen werden.
Der ausgesuchte Fensterplatz sollte hell und warm sein. Jedoch sollte sich kein Heizkörper unter der Fensterbank befinden, da dieser die Erde zu schnell austrocknen lässt.
Die Böden der Pflanztöpfe legen Sie zuerst mit Tonscherben aus. Achten Sie beim Kauf der Pflanztöpfe darauf, dass die Topfböden über Abzugslöcher verfügen, damit später keine Staunässe einsteht, die die Pflanzen nicht vertragen. Zudem legen Sie als eine Art Drainage die Böden der Töpfe mit Tonscherben aus. Füllen Sie nun über die Scherben etwas Sand und darüber spezielle Aufzuchterde. Die Erde glatt streichen und die Samen darauf verteilen. Diese leicht mit dem Finger in die Erde drücken und wiederum mit einer sehr dünnen Schicht Erde überziehen. Die Erde nun vorsichtig angießen, sodass sie leicht feucht ist. Zum guten Schluss ziehen Sie eine transparente Folie über den Topf. Sobald sich erstes Grün der Keimlinge zeigt, müssen die Töpfe oder das Gewächshaus jeden Tag gelüftet werden. Im Mai können Sie Ihre jungen Pflanzen dann ins Beet umpflanzen oder in größere Töpfe oder Kübel. Im Fachhandel erhalten Sie neben einer guten Beratung alles vom Samen bis zum Gewächshaus.
Die Forsythienblüte gilt als Botin, dass die Natur aus dem Winterschlaf erwacht. Sobald sie blüht, können Sie mit der Gartenarbeit beginnen. Da das Wetter sich jedes Jahr anders verhält, warten Sie am besten, dass es ein paar Tage hintereinander warm ist, bevor Sie mit der Gartenarbeit starten. Denn häufig wird der Fehler gemacht, dass bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im März mit der Aussaat begonnen wird.
Bevor Sie mit der Aussaat von Kräuter- und Gemüsesamen beginnen, muss der Boden erst vorbereitet werden.
Lockern Sie das vorgesehene Beet mit einer Harke auf und befreien es von Unkraut. Anschließend zerkleinern Sie dicke Erdbrocken und ziehen mit der Rückseite Ihrer Hacke den Boden glatt. Ziehen Sie nun Rillen und streuen, wenn vorhanden, eigenen reifen Kompost in einer dünnen Schicht von maximal zwei Zentimetern gleichmäßig hinein. Darauf werden die Samen verteilt und die Rille wieder mit einer dünnen Schicht Erde abgedeckt. Anstelle von Kompost kann auch Komposterde aus dem Handel genommen werden.
Wählen Sie für die frühe Aussaat wetterfeste und robuste Kräuter wie Petersilie, Kresse und Kerbel. Gemüsesorten wie Möhren, Frühlingszwiebeln, Erbsen, Radieschen, Pflücksalat, Spinat etc. können ebenso ins Frühbeet gesät werden. Weil die Samen Feuchtigkeit zum Keimen brauchen, müssen Sie darauf achten, dass in den folgenden Wochen die Erde stets feucht gehalten wird. Damit die Erde nicht zu nass wird oder sogar Teile der Erde wegschwemmt, nehmen Sie am besten eine Gießkanne mit Brauseaufsatz.
Es gibt einiges zu tun. Aber Sie werden auch mit einer reichlichen Ernte belohnt. Und wenn Sie noch schnell wachsenden Rucola dazu pflanzen, haben Sie in einigen Wochen die ersten Zutaten für einen aromatischen Frühlingssalat aus dem eigenen Garten beisammen!
Was gibt es Schöneres!