Die Spieler des TuS 07 Liedberg Mika Mertes und Jonas Scharner führten mit ihrem Trainer Fabian Vitz, 33 Jahre, der nach Vertragsverlängerung die 1. Mannschaft weiter trainiert, ein Interview.
Mika & Jonas: Die Mannschaft des TuS ist diese Saison vom Alter her bunt gemischt. Inwiefern erschwert oder vereinfacht dies deine Tätigkeit als Trainer?
F. Vitz: Als wir hier angefangen haben, standen wir vor einem Umbruch. Viele junge Spieler, die eigentlich immer noch Jugendspieler sind, sind in die erste Mannschaft hochgekommen. Und wie sie diesen Sprung geschafft haben, ist einfach klasse. Mein Ziel war es, eine Mannschaft zu formen, die jungen Spieler zu entwickeln und durch den Schub auch die erfahreneren Spieler noch einmal zu beflügeln. Dies ist uns bisher gut gelungen.
Mika & Jonas: Erst der Derbysieg gegen Schelsen, dann eine enttäuschende Niederlage gegen Otzenrath. Wie erklärst du dir diese schwankenden Leistungen?
F. Vitz: Diese Inkonstanz geht einher mit der ersten Frage. Wir sind in einem stetigen Prozess. Da gehören auch Spiele wie gegen Otzenrath dazu. Das Spiel gegen den Tabellenführer Schelsen zeigte aber durchaus das Pozential, welches wir einfach konstanter abrufen müssen. Dieses Jahr muss man solche Schwankungen durchaus einkalkulieren. Wenn ich mich an die erste Pokalrunde zurückerinnere, die wir im Sommer hatten, stand ich gefühlt allein an der Seitenlinie. […] Wenn ich dann aber sehe, dass jetzt wieder Besucher kommen, weil da eine Mannschaft steht, die erst mal charakterlich super ist und auch voller Zuversicht, guten Fußball zu spielen - dann ist das schon großartig.
Mika & Jonas: Was sind deine persönlichen Ansprüche für die neue Saison? Siehst du das Team in zwei Jahren in der Kreisliga A oder ist dieser Anspruch zu hoch
gegriffen?
F. Vitz: Es ist klar, dass es erst mal wichtig ist, die Mannschaft zusammenhalten zu können, um die Entwicklung als Gemeinschaft weiterzugehen. Ich bin aber auch Sportler und da sollte man sich immer Ziele setzen. Die Mannschaft hat offensichtlich viel Potential. Wenn wir konsequent den Weg weitergehen, wieso sollte man da nicht auch mal mit einem Auge nach oben schielen. Ob das realistisch ist, wird die Zukunft zeigen.