© Jacob Lund - stock.adobe.com
Viele Familien essen traditionell zu Weihnachten Weihnachtsgans mit Knödel und Rotkohl. Oder ganz klassisch Kartoffelsalat mit Würstchen. Andere bevorzugen lieber Wild, Fisch, Rind oder Schwein, oder eine vegane Variante.
Doch egal, was jeder zu hause auftischt, letztendlich möchte man mit den Lieben nicht nur einen genussvollen Abend zelebrieren, sondern auch das Miteinander und gemütliche Zusammensein genießen. Wer nicht an einem traditionellen Weihnachtsgericht
festhält, dem empfiehlt Metzgermeister Udo Erkes seinen Burgunderbraten…
Zutaten für 8 Pers.: ca. 2,5 kg Rinderbraten vom Roten Höhenvieh oder alternativ bestes Rindfleisch luftgereift von Erkes! • 1L kräftigen Rotwein • 4 Schalotten in groben Würfeln • 2 Möhren in groben Würfeln • Lauchstange in groben Scheiben • 2 Essl. Sellerie in groben Würfeln • 1 Knoblauchzehe • 2 Essl. Tomatenmark • 1 Lorbeerblatt • 2 Wacholderbeeren • 2 Essl. Zucker • Öl oder Butterschmalz zum Anbraten • 100g warme Butter / 100g Mehl verkneten (Mehlbutter!) zum Sauce Anbinden
Zubereitung: Den Rinderbraten salzen und pfeffern. Von allen Seiten gut braun anbraten. Aus dem Topf nehmen. Das gewürfelte Gemüse hineingeben, leicht anrösten. Das Tomatenmark und den Zucker zugeben und bräunen. Mit etwas Rotwein ablöschen und den Bodensatz, der nicht schwarz werden sollte (Bitterstoffe!) damit lösen. Den Rotwein verdampfen lassen. Jetzt den restlichen Rotwein, die Knoblauchzehe, Lorbeer und Wacholder zugeben. Auf die Hälfte reduzieren, den Rinderbraten hineingeben und bei geschlossenem Deckel ca. 2h garen.
Alternativ kann man auch in einer Kasserolle im Backofen bei ca. 160°C Heißluft mit geschlossenem Deckel garen. Der Rinderbraten ist gar, wenn man mit einer Fleischgabel in den Braten sticht und diesen wieder „leicht“ herausziehen kann. Ich empfehle hier lieber die Gabel- als die Kerntemperatur-Methode. So sind Sie immer sicher das der Braten zart und weich ist!
Den Braten herausnehmen, Sauce durch ein Sieb passieren, abschmecken und mit der Mehlbutter anbinden.
Ein Tipp: Den Braten können Sie wunderbar einen Tag vorher zubereiten und am Heiligen Abend schonend erwärmen. Legen sie ihn dazu über Nacht in die noch nicht angebundene Sauce und decken ihn gut im Kühlschrank ab. So zieht er noch einmal gut durch und schmeckt fast noch besser!
Beilagenempfehlung: Gratinierte Kartoffel, Spätzle, Salzkartoffel oder Klöße. Sowie Rosenkohl mit Speck, Spitzkohl, Wirsinggemüse oder Rotkohl. Als Rotwein halten wir für Sie vom Weingut „Metzger“ einen schwarzen Bullen bereit, eine Rotwein-Cuvee vom Weingut Uli Metzger aus der Pfalz.
Mit geschmackvollen Grüßen aus Glehn, Udo Erkes
Was wäre Weihnachten ohne den unwiderstehlichen, süß-würzigen Duft von Bratäpfeln und all den weihnachtlichen Desserts mit Äpfeln, die uns ganz besondere Genussmomente schenken.
mit Zimtcreme und karamellisierten Apfel-Walnuss-Stückchen mit Honig-Sherry-Soße
Zutaten für 4 P. á 200 ml: Für die Zimtcreme: 250 g Speisequark · 250 g Sahne · 1-2 Teelöffel Zimt · 50 g Zucker · Lebkuchen oder Spekulatius ( je nach Vorliebe)
Fürs Karamellisieren: 60 g Walnusskerne · 1 Apfel (z.B. Elster) · 50 g Zucker
Für die Soße: 2 volle EL Honig · 30-40 ml süßen Sherry (alternativ Apfelsaft)
Zubereitung: Die Sahne steif schlagen. Den Speisequark mit Zucker und Zimt verrühren und die geschlagene Sahne unterheben.
Für die Apfel-Nuss Masse den Apfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Walnüsse grob zerkleinern. Zuerst den Zucker in einer Pfanne schmelzen lassen, bis er etwas braun ist. Die Nüsse und Apfelstücke dazugeben, vom Herd nehmen und schnell alles gut verrühren.
Für die Soße den Honig im Topf erwärmen, mit dem Sherry ablöschen und das Ganze etwas köcheln lassen zum Reduzieren.
Nun die Hälfte der Zimtcreme auf die vier Dessertgläser verteilen und mit einer Schicht zerbröselten Lebkuchen oder Spekulatius belegen. Darauf die restliche Zimtcreme geben und die karamellisierte Apfel-Nuss-Mischung darüber verteilen. Als Topping die Honig-Soße übergießen. Das Dessert kann gut einige Zeit zuvor zubereitet werden, so können die Kekse noch ein wenig aufweichen.