Im Spielzeug- und Ballonladen Atongarix auf der Steinstraße fertigt und gestaltet Gabriele Höffgen gemeinsam mit ihrem Team tolle Ballonideen für jeden Anlass. Vom einzelnen Glückwunschballons bis hin zu hunderten von Luftballons, mit denen sie jede Location schmücken. Doch es sollte noch größer kommen.
„Im vergangenen November wurde ich vom Ballonkollegen Frank Jeschke aus Hückeswagen gefragt, ob ich an der ‚Big-Sculpture-Competition‘ bei der Balloon-Convention BACI 2023 in Mailand teilnehmen möchte. Das war eine große Ehre für mich, ich habe natürlich zugesagt. So reiste ich Mitte März nach Mailand“, berichtet Gabriele Höffgen. „Das Motto des Wettbewerbs lautete ‚Meilensteine der Menschengeschichte’. Unser 10-köpfiges Team um Jeschke hatte die zündende Idee - den Mongolfiera zu bauen, den ersten Heißluftballon der Welt, mit dem die Brüder Montgolfier bereits 1793 den Beginn der Luftfahrt einläuteten.
So traten wir gegen 12 internationale Teams an und erstellten aus über 12.000 Ballons die überdimensionale Skulptur ‚Mongolfiera The dream of flying’ in einem Ausmaß von 4m x 4m x 4m. Dazu hatten wir gerade mal zwei Tage/ 21 Stunden Zeit. Da kam schon Stress auf, zumal wir erst einmal ein Grundgerüst bauen mussten, das allein aus einem über 40 Kilogramm schweren Stahlkern bestand. Geplatzte Luftballons während des Baus durften uns da nicht aus der Ruhe bringen, denn jede Minute zählte“, berichtet sie weiter. „Aber wir haben es geschafft und waren 12 Minuten vor der Zeit fertig und überglücklich. Wir kamen zwar nicht unter die ersten drei Plätze, aber wichtig war uns als Team der Austausch, das Sammeln von Ideen und Inspirationen sowie das Miteinander der internationalen Teams.“ Den 1. Platz belegte ein mexikanisches Team, mit der Entdeckung Amerikas mit Christoph Columbus. Die faszinierenden Ballonobjekte wurden anschließend für die Öffentlichkeit in einer Kunstausstellung in Mailand ausgestellt.