„Durch unsere Analysen erfahren wir in welchen Orten besonders hohe Nitratwerte vorliegen“, so Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der im
Labormobil bereits die ersten Untersuchungen durchführte. Die Nitratbelastungen bleiben nicht im oberflächennahen Grundwasser, sondern gelangen in immer tiefere Grundwasserschichten. Gartenbrunnen, die genutzt werden, fördern die Belastungen zu Tage. Die Gewässerexperten sind mit dem Labormobil für sauberes Wasser unterwegs. Nitrate, die vom VSR-Gewässerschutz heute im Brunnenwasser gefunden werden, können in einigen Jahren das Trinkwasser belasten.
Dipl.-Phys. Harald Gülzow stellte in privaten Gartenbrunnen in Vorst 188 Milligramm Nitrat pro Liter (mg/l), in Korschenbroich 113 mg/l, in Kleinenbroich 68 mg/l, in Driesch 62 mg/l, in Büttgen 93 mg/l, in Holzbüttgen 66 mg/l und im Neusser Ortsteil Bauerbahn 73 mg/l fest. Das bedeutet Einschränkungen für die Nutzung im Garten. In der Deutschen Trinkwasserverordnung ist für Nitrat ein Grenzwert von maximal 50 mg/l festgelegt.
Die Brunnenbesitzer können dann mit dem Wasser nicht mehr den Gartenteich befüllen, weil es sonst zu einem starken Algenwachstum kommt.
Das schadet der Artenvielfalt im naturnahen Teich. Bei über 100 mg/l Nitrat im Gießwasser kommt es auch zur Nitratanreicherung im Gemüse. Die Ergebnisse zeigen, dass es wichtig ist das Brunnenwasser alle drei Jahre untersuchen zu lassen, da sich die Nitratbelastungen verändern. Brunnenbesitzer, die den Termin am Labormobil verpasst haben, können dem VSR-Gewässerschutz noch bis Ende November eine Wasserprobe mit der Post zusenden. Informationen dazu finden alle Interessenten auf der Homepage unter vsr-gewaesserschutz.de