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An Weihnachten kommt die ganze Familie zusammen, um zu beschenken und ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Doch besonders schön ist immer wieder das gemeinsame Schlemmen. Dabei halten die einen am traditionellem Weihnachtsmenü fest, andere probieren immer wieder Neues aus und wiederum andere genießen das gemeinsame Weihnachtsessen lieber im Restaurant. Wir haben uns entschlossen, euch ein stressfreies Menü ohne ausgefallene Zutaten und komplizierte Zubereitungen zu präsentieren, damit alle entspannt genießen können.
Zutaten für 4 P.: 3 Schalotten · 6 Zweige Thymian · 250 g Maronen vakuumiert · 20 g Butter · 0,7 l Hühner- oder Gemüsefond · 150 g Schlagsahne · Salz & Pfeffer · 70 g frisch geriebenen Parmesan · 1EL Olivenöl
Zubereitung: Schalotten schälen und klein schneiden. Die Maronen grob hacken und davon 1 - 2 EL für spätere Deko beiseite legen. Die Blättchen von 2 Thymianzweigen abstreifen. Die Butter erhitzen und die Schalotten darin andünsten. Thymianblättchen und gehackte Maronen dazugeben und verrühren. Den Fond und die Sahne dazugießen, nur kurz erhitzen und anschließend mit Deckel einige Minuten
bei milder Hitze köcheln lassen. Den Backofen auf 150 ° C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, darauf 12 Häufchen geriebenen Parmesan geben (etwas Abstand dazwischen lassen). Ca. 12 Minuten backen, bis die Taler hellbraun sind, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Die Maronensuppe mit einem Stabmixer zu einer cremigen Konsistenz pürieren, falls nötig noch etwas Sahne dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Blätter vom restlichen Thymian abstreifen und mit den übrigen Maronen in Olivenöl kurz anbraten. Die Suppe auf Teller verteilen, den Thymian und die Maronen in der Mitte trapieren und dazu die Parmesantaler servieren.
Zutaten für 4 P.: 750 g Wildfleisch (Hirsch oder Wildschwein) · 6 Zwiebeln · 1 1/2 EL Tomatenmark · 1 1/2 TL Paprikapulver · 450 ml Rotwein · 3 Nelken · 2 Lorbeerblätter · 1 gestr. TL Piment · 1 1/2 TL Pfefferkörner · 450 ml Wildfond · Öl zum Braten · Salz & Pfeffer
Zubereitung: Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Fleischstücke mit einem Zewa trocken tupfen, Öl in einem großen Topf erhitzen und das Fleisch portionsweise rundherum anbraten. Anschließend das ganze Gulasch wieder in den Topf geben und die Zwiebeln hinzufügen. Diese gut vermischen, so lösen sich einige der Röststoffe vom Topfboden. Alles unter zwischenzeitigem Rühren so lange braten, bis die Zwiebeln weich sind und sich am Boden wieder ein paar dunkle Stellen gebildet haben. Das Tomatenmark zusammen mit dem Paprikapulver hinzugeben, gut verrühren und kurz anrösten lassen.
Das Wildgulasch mit der Hälfte des zimmerwarmen Rotweins ablöschen, verrühren und dann einkochen lassen, bis es wieder anfängt zu braten. Diesen Schritt mit dem restlichen Rotwein mehrfach wiederholen, so bekommt das Gulasch richtig schön Geschmack. Den Wildfond erwärmen und zusammen mit den Gewürzen zum Wildgulasch geben. Gut mit Salz und Pfeffer würzen, umrühren und für mindestens 1,5 Stunden bei geschlossenem Deckel und niedriger Hitze köcheln lassen.
Vor dem Servieren die Gewürze herausfischen und noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen hervorragend Knödel jeglicher Art, Röstis oder Spätzle. Als Gemüsebeilage schmecken sehr gut Rosenkohl, Apfelrotkohl oder in Speck gewickelte Böhnchen. Guten Appetit!
Zutaten für 4 P.: 400 g Magerquark · 200 ml Sahne · 250 g Himbeeren (auch TK) · 250 g Heidelbeeren oder Blaubeeren · 4 EL Zucker · 1 Bio-Zitrone · 30 g weiße Schokolade · 6 Löffelbiskuit · 4 EL Limoncello (nach Belieben) · 1 Stiel Minze
Zubereitung: Die Himbeeren waschen oder tiefgekühlte auftauen. 1 EL Zucker zu den Himbeeren geben, mit einer Gabel zu Püree zerdrücken und beiseitestellen. Die Blaubeeren waschen und unter das Himbeerpüree mischen, sodass sie ganz bleiben. Sahne steif schlagen. Zitrone waschen, Schale abreiben und den Saft auspressen. Quark mit 3 EL Zucker, dem Zitronensaft und Abrieb in eine Schüssel geben und mit einem Mixer verrühren. Anschließend die Sahne unterheben.
Die Löffelbiskuit grob zerbröckeln und auf 4 Gläser verteilen. Bei Bedarf mit jeweils 1 EL Limoncello beträufeln. Darauf jeweils 2 EL Fruchtpüree geben, dann 3-4 EL Zitronencreme und mit 1 EL Fruchtpüree abschließen. Den Nachtisch für 2-3 Stunden in den Kühlschrank, so können die Löffelbiskuitstückchen ein wenig aufweichen. Die Schokolade vor dem Servieren grob darüber raspeln und mit einem Pfefferminzblatt garnieren.
Zutaten für 4 P.: 120 ml Apfelsaft · 4 säuerliche Äpfel, am besten Boskop oder Cox Orange · 4 EL Rosinen · 90 g Marzipanrohmasse · 40 g gehackte Mandeln · 40 g Butter · 3 EL Honig · 1 1/2 TL Zimt · nach Belieben einen guten Spritzer Amaretto
Zubereitung: Als Erstes die Rosinen in ca. 5 EL Apfelsaft einweichen und den Backofen auf 175 ° C Umluft oder 200 ° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dann die Äpfel waschen, den oberen Teil wie einen Deckel abschneiden und beiseite legen. Das Kerngehäuse großzügig entfernen, sodass gut 1 1/2 - 2 cm Rand übrig bleiben. Vorsicht, dass dabei kein Loch im Boden entsteht, sonst läuft die Füllung aus. Daher ist es ratsam, einen Apfelausstecher zu benutzen, selbst wenn er nur im Dezember zum Einsatz kommt - es lohnt sich.
Für die Füllung bröselt ihr die Marzipanrohmasse in eine Schüssel, gebt die Butter in Stücken und die Mandeln dazu und verknetet alles miteinander. Anschließend die eingeweichten Rosinen und gegebenenfalls den Amaretto dazugeben, dann den Zimt und am Ende den Honig mit verkneten. Die Füllung in die Äpfel drücken, bis sie richtig voll sind, dabei kann ruhig etwas von der Masse überstehen. Setzt die Äpfel in eine Auflaufform, füllt diese mit dem restlichen Apfelsaft, sodass der Boden großzügig bedeckt ist und backt sie 25 Minuten ohne Apfeldeckel. Danach setzt ihr den Bratäpfeln den Deckel auf und backt sie noch weitere 10 Minuten. Serviert sie direkt aus dem Ofen. Pur, mit Vanillesoße oder Vanilleeis, egal wie, sie sind einfach ein Hochgenuss.