Ob Arnold Christoph von Bylandt in jungen Jahren oder als Domherr, die Wegberger Nonne Sofia Hogen auf dem Totenbett, Louise Gueury, die Stifterin der Klinik am Hardter Wald, Unternehmer oder Bürgermeister, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Ihr Konterfei wurde in Porträts festgehalten. Diese Bildnisse inszenieren ihre Bedeutung, Besonderheiten, aber auch individuelle Charakteristika. Das Museum Schloss Rheydt verfügt über eine Vielzahl solcher Gemälde und zeigt nun eine Auswahl, gezielt ergänzt durch einige Mönchengladbacher Leihgaben. Die Spannbreite reicht von der Malerei der Renaissance bis hin zur Düsseldorfer Malerschule.
Schon früh wurden geistliche und weltliche Personen in unterschiedlicher Weise porträtiert. In der Renaissancezeit, als die Familie Bylandt Schloss Rheydt errichten ließ, änderte sich vieles. Nun begannen nicht mehr nur ranghohe Personen der Gesellschaft sich porträtieren zu lassen, sondern auch Kaufleute, Wissenschaftler oder die Künstler selbst. Die Stilmittel von Porträts sind Mittel der Inszenierung. Der Mensch als zentrales Motiv eröffnet immer auch einen Blick in das Wertesystem jener Zeit.
Die Sonderausstellung „Gesichtspunkte. Porträts und ihr Nutzen“ ist vom 25. Februar bis zum 16. Juni 2024 im Städtischen Museum Schloss Rheydt zu sehen.
Eintritt: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, bis 18J. Eintritt frei
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 11 - 17 Uhr · Sa. - So. 11 - 18 Uhr
Führungen können unter Tel. 02166 - 92890-0 gebucht werden.
Schlossstr. 508 · 41238 Mönchengladbach · www.schlossrheydt.de