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Dem Garten wird schon immer eine zentrale Bedeutung zugesprochen, doch seit Corona spielt er in puncto Lebensqualität eine noch größere Rolle. Sei es für die abwechslungsreiche Gartenarbeit, als Rückzugsort, als Ort zum Träumen, der Ruhe und Erholung, ein Spielparadies für Kinder, ein Ort zum Sonnenbaden, ein Ort zum Plaudern mit Freunden. Gerade jetzt zu den Lockdown-Zeiten begrüßen wir den Frühling, der einlädt wieder mehr draußen zu sein und Lust für erste Gartenarbeiten weckt.
Es gibt einiges zu tun - Beete vorbereitet, Obstbaumrückschnitte, Staudenschnitt und Stauden pflanzen und den Rasen mit Nährstoffen auffrischen - packen Sie es an!
Insgesamt 13 verschiedene Vitamine gibt es, die vielfältige und lebenswichtige Funktionen für unseren Körper haben. Sie werden in zwei Gruppen unterschieden: vier fettlösliche Vitamine A, D, E, K, die in unserem Körper gespeichert und neun wasserlösliche Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12 und C, die im Blut aufgenommen und bei Überschuss über den Urin ausgeschieden werden (bis auf B12). Eine gesunde Ernährung mit Vitaminen ist für uns lebenswichtig. Sie sind in Früchten, Gemüse und Getreide enthalten, aber auch in Lebensmitteln tierischer Herkunft. Ein breites Spektrum an frischen, gesunden und vitaminreichen Produkten liefern hiesige Märkte, Hofläden und Geschäfte.
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Im März beginnt die Wachstumssaison, und damit die Pflanzen nach dem langen Winterschlaf wieder richtig loslegen können, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, Kompost oder Dünger in die Beete einzuarbeiten. Auch der Rasen sollte eine Portion frischer Nährstoffe verabreicht bekommen. Doch zuvor sollte die Rasenfläche von Laubresten und Ästen befreit und falls Moos vorhanden ist, dieses mit dem Vertikutierer entfernt werden. Ansonsten verbreitet sich das Moos mit der Zeit über den ganzen Rasen. Durch das Vertikutieren wird nicht nur das Moos, sondern auch Grasfilz und abgestorbenes Gras entfernt und gleichzeitig der Rasen belüftet. Falls beim Vertikutieren kahle Stellen entstanden sind, müssen diese nachgesät werden. Anschließend empfiehlt es sich, Kalk auszustreuen. Er neutralisiert den pH-Wert des Bodens und wirkt einer erneuten Moosbildung entgegen. Nach dem Kalken muss der Rasen einige Zeit Ruhe bekommen, bevor es weitergehen kann.
Da der Rasen nach der Winterpause erst mal Zeit braucht, um richtig nachzuwachsen, sollte er unbedingt gedüngt werden. Hierbei bringen die Grundnährstoffe Stickstoff, Kalium, Phosphor und Magnesium den Rasen wieder in Form. Wobei Phosphor die Austriebskraft im Frühjahr unterstützt. Seinen ersten Schnitt sollte der Rasen erst im April erhalten. In den weiteren Monaten ist eine Düngung ratsam. Hinterher wird man mit sattem Grün und einer dichten Rasenfläche belohnt.
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Es ist jetzt an der Zeit, Stauden zurückzuschneiden. Stauden sind zwar pflegeleicht, aber auch sie müssen regelmäßig zurückgeschnitten und gedüngt werden. Daher muss Verwelktes und Verblühtes nun entfernt werden. Dabei ist zu beachten, dass dieses gemacht, wird bevor die neuen Triebe zu hoch wachsen, die beim Rückschnitt häufig schon zu sehen sind. Der Boden in Staudenbeeten sollte nicht umgegraben werden, da dadurch nur unnötig Wurzeln zerstört werden, lieber mit Dünger etwas aufwerten. Da Stauden sich reichlich selbst aussamen, sollte jetzt ebenso bei übermäßigem Wuchs entgegengesteuert und Teile der Staude entfernt und bei Bedarf umgepflanzt werden. Bei der Neueinpflanzung sollte der Boden mit Kompost oder Kunstdünger vorbereitet sein. Lavendel kann jetzt nochmal um ein gutes Stück gekürzt werden, damit er kräftiger austreibt und nicht so stark verholzt. Astern müssen etwa alle drei bis fünf Jahre geteilt werden, während Hostas (Funkien) eigentlich nie umgepflanzt werden müssen und höchsten ein bisschen zusätzlichen Humus oder Dünger benötigen. Für prächtige Hortensienblüten ist ein Schnitt unverzichtbar.
Einige Hortensienarten wie die klassische Bauernhortensie bilden ihre Blütenanlagen für das nächste Jahr bereits im Herbst und sollten daher im Frühjahr nicht mehr beschnitten werden.
Dagegen können die Rispen- oder Schneeball-Hortensien unbehelligt zurückgeschnitten werden, denn sie blühen hingegen am sogenannten einjährigen Holz – das heißt, sie bilden ihre Blüten im gleichen Jahr, in dem sie blühen. Hortensien sollten jetzt bis in den Mai mit speziellem Hortensiendünger versorgt werden.
Natürlich wachsen Obstbäume auch dann, wenn sie nicht zurückgeschnitten werden. Doch nur eben nicht gut, weshalb ein Schnitt für den Aufbau und den Ertrag des Baumes essenziell ist und regelmäßig durchgeführt werden sollte. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollten Obsthochstämme einen straffen jährlichen Schnitt erhalten, damit ihre Wüchsigkeit gefördert wird. Unterbleibt der Schnitt in den ersten Jahren, tragen die Bäume unter Umständen zwar schneller erste Früchte, verkümmern allerdings im Wachstum und „vergreisen“ vorzeitig. Daher ist der sogenannte regelmäßige jährliche „Erziehungsschnitt“ bei jungen Bäumen besonders wichtig.
Für Obstbäume gilt generell: Ein Zuschnitt im Sommer bremst das Wachstum aus - ein Winterschnitt bringt das Wachstum in Fahrt.
Ein Winterschnitt fördert außerdem die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Baumes. Wenn Gehölze vergreist sind oder nur schwach austreiben, muss im Winter zurückgeschnitten werden, um einen baumgerechten Aufbau zu ermöglichen.
Problematisch beim Winterschnitt ist die Gefahr der ausbleibenden Wundheilung. Die Triebe können bei zu kalten Temperaturen geschwächt werden. Daher sollte nicht bei Temperaturen unter fünf Grad Celsius geschnitten werden. Mit Wundschlussmitteln aus dem Fachhandel können Schnittwunden geschlossen werden.
Der optimale Zeitpunkt für den Schnitt ist baumabhängig. Stein-, Kern- und Beerenobst mit Ausnahme von Kirsche und Pfirsich sollten von Januar bis Mitte März geschnitten werden. Pfirsichbäume dagegen idealerweise im April oder Mai, da es bei den Bäumen wichtig ist, die Fruchtknospen zu erkennen. Für Kirschen gilt: am besten erst nach der Ernte im Sommer, denn ein kahler Kirschbaum sollte nie mit der Schere angegangen werden. Der Rückschnitt während der Vegetationszeit bremst das starke Wachstum des Kirschbaums. Gleichzeitig erhöht ein Auslichtungsschnitt die Fruchtbarkeit, da sich längere junge Fruchttriebe bilden können, die im Jahr darauf neue Kirschen liefern. Generell gibt es viele Punkte, die beim Rückschnitt aller Obstbäume zu beachtet sind, daher ist es ratsam einen Fachmann zurate zu ziehen.